Nicht nur leere Staatskassen beflügeln die Länder, ihre staatlichen Spielbanken zu veräußern, sondern auch wirtschaftliche Vernunft. Zum Jahresende 2003 waren in 15 deutschen Bundesländern an 75 Standorten Spielbanken konzessioniert. Eine Aufstellung ist auf der Homepage der DeSIA (Deutsche Spielbanken Interessen- und Arbeitsgemeinschaft) zu finden: www.desia.de/spielbanken5.html. Neben der Konjunkturflaute macht den deutschen Spielbanken, die sich noch immer zumeist in öffentlicher Hand befinden, insbesondere der Konkurrenzdruck von Anbietern aus dem Internet schwer zu schaffen.

Auf Ihrer Eröffnungsrede der diesjährigen GIGSE zog Sue Schneider, CEO der River City Group (Konferenzveranstalter), eine Zwischenbilanz für die weltweite Internet-Glücksspielindustrie, deren Existenz sich in diesem Jahr zum zehnten Mal jährt. Im Vergleich zum Jahr 1995, als die ersten Glücksspielseiten im Internet auftauchten, habe sich das Internet-Glücksspiel zu einem globalen Industriezweig entwickelt, der hinsichtlich seines Wachstumscharakters seinesgleichen suche.

On the 17th of May 2005, the DFB (German Football Association, Deutscher Fußball-Bund) and the DFL (Deutsche Fußball Liga GmbH, German Football League GmbH) brought together national (e.g., Interwetten or Betandwin e.K.) and International bookmakers (e.g., the global players, Sportingbet and Betfair) as well as representatives of the football associations FIFA and UEFA and representatives of other European football leagues (e.g., English and Spanish) to a betting conference.

Am 17. Mai 2005 hatten der DFB und die DFL nationale (z.B. Interwetten oder die BetandWin e.K.) und internationale Buchmacher (z. B. die Global Player Sportingbet und Betfair) sowie Vertreter der Fuballverbände FIFA und Uefa und Vertreter anderer europäischen Fußballligen
(z.B. der englischen und spanischen) in der DFB-Zentrale zu einem Wettgipfel zusammen kommen lassen.

Bereits seit Monaten wird der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts von Seiten der privaten Sportwettanbieter, aber auch seitens staatlicher Ordnungsbehörden zur Vereinbarkeit der deutschen Sportwetten- und Glücksspielbeschränkungen mit Verfassungs- und Europarecht entgegengefiebert.

As was made known today, the Federal Minister of Finance intends to present a draft bill (Referentenentwurf) which provides that the gambling houses must pay VAT from next month onwards and this in addition to their taxes to the individual federal states. The background to the additional charge is as follows: In a decision of the 17th of February 2005 (Case no. C-443/02 and C-462/02) the ECJ determined that the national provisions which render only...

Following the passing of the UK Gambling Bill by the House of Commons last year, the Bill has also survived the next greatest hurdle. After successful marathon negotiations in the House of Lords, the Bill appears to be home and dry in Great Britain. Now, it still remains for the Bill to get through Parliament. Whether this will occur before the Parliamentary elections on the 5th of May is doubtful. A major reason for the agreement of the House of Lords to the Bill was the reduction of the originally planned 40 mega-casinos to one casino of this type.

On the 7th of April 2005, the WTO reached the final decision in the online gambling dispute between the USA and the island state of Antigua and Barbuda, regarding whether the USA must liberalise its restrictive legislation in the gambling area and make its market accessible to foreign firms as well. (Decision of the 7th of April 2005) Both parties see themselves as winners. Why? Following this decision, the USA must also foreign providers who offer their services online and, for example, are resident in Antigua, access to the legal area of gambling.

In our last edition of Betting-Law-News, we reported on the claims which were lodged by Real Madrid against European online bookmakers alleging unauthorised publication of photos of the football stars. As reported, photos of "public persons" (Personen der Zeitgeschichte), such as e.g., football stars from Real Madrid, may not, without contractual agreement, be used for external tangible aims, i.e., in particular, advertising, because of their general personal rights.

Bundesfinanzminister Eichel will nun auch von den staatlichen Spielbanken Umsatzsteuer fordern. Wie heute bekannt wurde, beabsichtigt das Bundesfinanzministerium einen Gesetzesentwurf (Referentenentwurf) vorzulegen, der vorsieht, dass ab nächsten Monat die Spielbanken in Deutschland zusätzlich zu ihren Abgaben an die jeweiligen Bundesländer auch Umsatzsteuer zahlen müssen.

Nachdem die UK Gambling Bill im vergangenen Jahr das House of Commons passierte, hat sie nun auch die nächste große Hürde genommen. Nach erfolgreichen Marathon-Verhandlungen im House of Lords scheint der Gesetzesentwurf zur Regulierung des Glücksspielrechts in Groß Britannien (U.K. Gambling Bill) in trockenen Tüchern. Nun muss er noch das Parlament passieren. Ob dies allerdings noch vor der Parlamentswahl am 5. Mai 2005 geschehen wird, ist fraglich.

Im Streit um das Online-Glücksspiel zwischen den USA und dem Inselstaat Antigua, bei dem es u.a. um die Frage ging, ob die USA ihre restriktive Gesetzgebung in Sachen Glücksspiel liberalisieren müssen und ihren Markt auch für ausländische Unternehmen zugänglich machen müssen,
hat die WTO im Berufungsurteil am 7. April 2005 eine Entscheidung gefällt (Urteil vom 7. April 2005).