Jetzt gleich anmelden: Neue Tagung „Erfordernisse an eine neue Glücksspielregulierung“ am 2. Februar in Berlin

2015 stellte die EU-Kommission fest, dass die Lenkung des Glücksspiels in geordnete und überwachte Bahnen in Deutschland als gescheitert betrachtet werden muss. Der Vollzug des Glücksspielstaatsvertrags ist geprägt von Inkohärenz, Defiziten im Verbraucher-, Jugend- und Datenschutz, Wettbewerbsverzerrungen und rechtlichen Unsicherheiten für Verbraucher, Unternehmer und Mitarbeiter. Der nicht-regulierte Glücksspielmarkt (Grau- und Schwarzmarkt) verzeichnet einen alarmierenden Aufschwung. Infolge der im kommenden Jahr gesetzlich vorgeschriebenen Reduzierung von derzeit legalen Glücks- und Gewinnspielen dürfte der Anteil von nicht-regulierten Glücks- und Gewinnspielangeboten weiter steigen. Können das die Regierungschefs der Bundesländer noch verantworten? Konterkarieren die deutschen Ministerpräsidenten damit ihre eigenen politischen und gesetzlichen Entscheidungen, wie sie in den Zielen des Glücksspielstaatsvertrags explizit definiert sind? Welche Wege führen aus der Sackgasse? Sind trotz der historischen und soziokulturellen und immer wieder auch moralisch emotionalen Bewertung des Themas Glücksspiel Weichenstellungen für eine neue, sinnvolle Glücksspielregulierung rechtlich und ordnungspolitisch überhaupt rational möglich? Welche Schritte sind nötig, um in diesem seit Jahrzehnten umkämpften Markt eine Systematik in der Regulierung zu finden, die den beteiligten Anspruchsgruppen gleichermaßen genüge trägt?

Mit diesen Fragestellungen und unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Dr. Franz W. Peren lädt SPIELZEIT EXPERTENKREIS GLÜCKSSPIEL am 2. Februar 2017 zum offenen Dialog in das Presse– und Informationsamt der Bundesregierung ein. In der Auseinandersetzung sollen die rechtlichen, soziokulturellen und ordnungspolitischen Erfordernisse für eine konsistente Glücksspielregulierung diskutiert werden, um weiterzukommen mit einer Glücksspielregulierung, die machbar ist und den Verbraucher nicht in die Illegalität treibt. Als Referenten erwarten Sie Prof. Dr. Jo Reichertz (Universität Duisburg-Essen), Prof. Dr. Gregor Kirchhof (Universität Augsburg), Prof. Dr. Hans D. Jarass (Universität Münster), RA Dr. Adrian Fiedler (Transparency International), Prof. Dr. Marc Liesching (HWTK Leipzig), Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Peter Schneider (Dt. Institut f. Föderalismusforschung, Hannover), Prof. Dr. Mark D. Griffiths (Nottingham Trent University, UK), Dr. Chantal P. Mörsen (Wissenschaftliche Fachreferentin für Suchterkrankungen, Berlin), Dipl.-Ing. Feridoon Sergizzarea (TÜV InterCert GmbH), Thomas Breitkopf (Bundesverband Automatenunternehmer) sowie Andy Meindl (Bayerischer Automaten-Verband).

Lassen Sie sich diese neue Plattform für ausführliche und gerne auch kontroverse Diskussionen sowie spannende Vorträge zum deutschen Glücksspielmarkt auf keinen Fall entgehen und sichern Sie sich jetzt Ihre Teilnahme unter www.zfwg.de/veranstaltungen

Klicken Sie hier um sich das Tagungsprogramm im PDF Format herunterzuladen.