10jähriges Jubiläum des Spielerschutztags im Casino Baden-Baden

Baden-Baden - (uf) Am Mittwoch, 19. November 2025 fand im Casino Baden-Baden der fünfte Spielerschutztag seit 2015 statt und markierte somit das 10jährige Jubiläum dieses internen Fortbildungstags.

Traditionell werden Spielerschutztage in regelmäßigen Abständen am Buß- und Bettag (einer von sieben Schließtagen) an einem der drei Standorte der Baden-Württembergischen Spielbanken durchgeführt, um allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Teilnahme zu ermöglichen. 215 Personen aus dem spieltechnischen Bereich sowie aus der Verwaltung nutzen die Gelegenheit, sich zum Thema Spielerschutz sowie zu Möglichkeiten der Therapie von pathologischem Glücksspiel zu informieren, Impulse und Anregungen zu erhalten.

Tobias Wald, Geschäftsführer der Baden-Württembergischen Spielbanken begrüßte die Anwesenden, darunter auch externe Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Landtags Baden-Württembergs, den Landesministerien, Lotto Baden-Württemberg, dem Diakonischen Werk Württemberg, dem Gemeinderat der Stadt Baden-Baden sowie Mitarbeiter der Stadtverwaltungen. „Das Thema Ordnungspolitischer Auftrag und Spielerschutz liegt mir persönlich ganz besonders am Herzen, weil wir als landeseigenes Unternehmen eine klare Verantwortung tragen: Wir handeln im Auftrag des Landes – und damit im Interesse des Gemeinwohls. Spielerschutz ist für uns keine Pflichtübung, sondern die zentrale Voraussetzung für die gesellschaftliche Akzeptanz unseres Angebots“, so Wald.

Kirstin Wolf, Abteilungsleiterin der EVA, würdigte in ihrem Grußwort die jahrelange und sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Baden-Württembergischen Spielbanken, die sich in der großen Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer widerspiegelte.

V.l.n.r.: Karin Dobler, Kunsttherapeutin Therapiezentrum Münzesheim; Daniel Nakhla, Therapeutischer Leiter Therapiezentrum Münzesheim; Michael Mößmer, Bereichsleitung Beratungs- und Behandlungszentrum für Suchterkrankungen, Evangelische Gesellschaft Stuttgart e. V.; Alexandra Hänel, Mitarbeiterin des Beratungs- und Behandlungszentrum Sucht, Evangelische Gesellschaft Stuttgart e. V.; Kirstin Wolf, Leiterin der Abteilung für „Seelische Gesundheit“ bei der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart; Tobias Wald, Geschäftsführer der Baden-Württembergischen Spielbanken GmbH & Co. KG; Dr. Uwe Kniesel, Leitung Spielerschutz und Prokurist, Baden-Württembergischen Spielbanken GmbH & Co. KG. (Foto: TomBaMedia)
V.l.n.r.: Karin Dobler, Kunsttherapeutin Therapiezentrum Münzesheim; Daniel Nakhla, Therapeutischer Leiter Therapiezentrum Münzesheim; Michael Mößmer, Bereichsleitung Beratungs- und Behandlungszentrum für Suchterkrankungen, Evangelische Gesellschaft Stuttgart e. V.; Alexandra Hänel, Mitarbeiterin des Beratungs- und Behandlungszentrum Sucht, Evangelische Gesellschaft Stuttgart e. V.; Kirstin Wolf, Leiterin der Abteilung für „Seelische Gesundheit“ bei der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart; Tobias Wald, Geschäftsführer der Baden-Württembergischen Spielbanken GmbH & Co. KG; Dr. Uwe Kniesel, Leitung Spielerschutz und Prokurist, Baden-Württembergischen Spielbanken GmbH & Co. KG. (Foto: TomBaMedia)

Die Inhalte und das Programm der Spielerschutztage wird in enger Abstimmung mit dem Steuerungsteam der Sozialkonzeptbeauftragten der Baden-Württembergischen Spielbanken unter der Leitung von Dr. Uwe Kniesel und deren langjährigem Kooperationspartner, der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart (EVA) erarbeitet. Angeboten wurde ein Impulsvortrag „Therapie: Weg zu Heilung, oder…“ des therapeutischen Leiters des Therapiezentrums Münzesheim, Daniel Nakhla sowie eine von ihm und Kunsttherapeutin, Karin Dobler, moderierten Ausstellung von Skulpturen, Bildern und Gedichten. Das ehrenamtliche Ensemble ehemals Drogenabhängiger der „Wilden Bühne Stuttgart“ sorgte für nachdenkliche aber auch humorvolle Momente beim Impro-Theater.
Martin Epperlein und Annika Meder-Seiler, Therapeuten der EVA, schilderten in einem Rollenspiel auf eindrucksvolle Weise ein Beratungsgespräch mit der Angehörigen eines Glücksspielabhängigen.
Ein Betroffener trug selbstverfasste Gedichte über sein Erleben von Glücksspielabhängigkeit und Therapie vor.

Bereits Im Jahr 2000 - acht Jahre vor der gesetzlichen Verpflichtung dazu gemäß Glücksspielstaatsvertrag von 2008 – begann die Kooperation mit dem Beratungs- und Behandlungszentrum Sucht der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart (EVA) – damals noch mit der Spielbank Stuttgart GmbH & Co. KG. Mit Gründung der Baden-Württembergischen Spielbanken GmbH & Co. KG im Jahr 2003 wurde diese Partnerschaft nicht nur fortgesetzt, sondern kontinuierlich vertieft.
Aktuell gibt es 14 Sozialkonzeptbeauftragte an den Standorten Casino Baden-Baden, Casino Konstanz und Spielbank Stuttgart, die sowohl im Klassischen Spiel als auch im Automatenspiel tätig sind.

Weitere Information zum Thema Spielerschutz findet man unter www.bw-spielbanken.de