Er muss eine Vorahnung gehabt haben, denn nur so kann man sich wohl erklären, wie jemand den weiten Weg aus Luxemburg auf sich nimmt, um am gestrigen Wiesbadener Donnerstagsturnier teilzunehmen. Doch falsch gedacht: „Ich komme nach Wiesbaden, weil ich die Atmosphäre und die Organisation so toll und einzigartig finde“, so die Worte des sympathischen Luxemburgers Max Lentz.

Das 100er Turnier am gestrigen Mittwoch, dem 25. August, war trotz des gleichzeitig stattfindenden Champions-League-Spiels wieder restlos ausverkauft. Diejenigen Turnierfreunde, die sich mit der Buchung zu viel Zeit gelassen hatten und daher leer ausgegangen waren, machten es sich in der Fernsehlounge gemütlich, während sie auf ihren Platz an einem der gestern vier Cash-Tables warteten, darunter auch der für Mittwoch typische Omaha-Tisch.

Beim 100er-Turnier am gestrigen Dienstag, dem 24. August, stand bereits um kurz vor Mitternacht der Final-Table. Die ersten drei der zehn Finalisten waren relativ schnell eliminiert, allesamt von Michel Moison, der gestern zum ersten Mal an einem Wiesbadener Turnier teilnahm. Danach passierte lange nichts, bis dann Gunter Lieb seinen Siegeszug startete.

Irgendwie war am die Stimmung am gestrigen Montag, dem 23. August, beim 330er NLH Knock-Out-Bounty Turnier anders. Während am Tag zuvor beim sonntäglichen Rookie-Turnier eine gewisse Lockerheit und Spaßstimmung vorherrschte, lag über der Anfangsphase des gestrigen Wiesbadener Profi-Turniers eine spürbare Anspannung. Aber das war auch verständlich, schließlich ging es zum einen um ein Gesamtpreisgeld von 15.000 Euro...

Das ausgebuchte Rookie-Turnier am gestrigen Sonntag, dem 22. August, war in mehrfacher Hinsicht besonders. Zum einen war es der Abend der „verzweifelten Asse“: Mindestens fünfmal haben die Asse im Heads-Up nicht gehalten. Gleich zu Beginn gegen Pocket K verloren. Dann zweimal gegen B-10 und gegen Runner-Runner Strasse den Kürzeren gezogen.

Jens Freundschig muss sich nur knapp Sadek Habib geschlagen geben. Mit 52 pokerbegeisterten Spielern startete am gestrigen Dienstag, dem 17. August, das 100 Euro Buy-In Freeze-Out Turnier in der Wiesbadener Pokerarena. Carmen Ushky, Lokalmatadorin und eine von drei gestarteten Damen, saß gerade mal 10 Minuten im Turnier, als sie sich einem Straight Flush geschlagen geben musste.

Wie jeden Montag traf sich auch am gestrigen 16. August wieder die Pokerelite in Wiesbaden. Diesmal zum 300er Freeze-Out Texas-Hold’em No-Limit Turnier. War der Online-Buchungsstand am Nachmittag noch etwas verhalten, wurden es durch die Anmeldungen vor Ort dann aber doch noch 59 Turnierspieler – Turnier fast ausgebucht. Anfangs lief alles recht schleppend.

Vor den Toren des Kurhauses liefen am gestrigen Sonntag, dem 15. August, gerade die letzten Läufer des Halb-Ironman über die Ziellinie, als sich im Pokerbereich der Spielbank schon die ersten Teilnehmer für das bevorstehende 75er-Turnier einfanden. Am frühen Morgen waren in Wiesbaden-Schierstein zum vierten Mal die Teilnehmer des Ironman zum Schwimmen über eine Distanz von 1,9 km gestartet...

Kurz nach Mitternacht war es soweit. Beim 75er-Turnier am gestrigen Donnerstag, dem 12. August, trafen am Final-Table Pocket 3 und Pocket 10 aufeinander. Frau R. geht mit ihrem Pocket 10 All-In und wird von Joachim Kühn gecallt. Bis zum Turn mit 7-K-6-4 sah die Sache für sie noch relativ gut aus. „Jetzt bloß keine 5“, rief sie noch, doch zu spät: Der River brachte die 5 und der Pot ging an die Straße.

Wieder großer Ansturm auf die Pokerarena am gestrigen Mittwoch, dem 11. August. Das 100er-Turnier war wie immer bereits am frühen Nachmittag restlos ausgebucht, aber gleich nach dem Start hatte man das Gefühl, dass das Turnier von den Turnierspielern „nur“ als Sprungbrett ins Cashgame benutzt wurde. Jeder wollte offenbar so schnell wie möglich an einen der fünf Cash-Tables mit viermal 2/4 und einmal 5/10.

Das 100er-Turnier am gestrigen Dienstag, dem 10. August war bereits am frühen Nachmittag ausverkauft. Unter den 60 Teilnehmern auch zwei verschwägerte Familien, davon die eine extra aus Hamburg angereist, um auch einmal an einem der berühmten Wiesbadener Turniere teilzunehmen. Unterm Strich war es für den Familienverband eine sehr erfolgreiche Aktion, denn am Ende stand mit Robert Haag einer der beiden Familienoberhäupter ganz oben auf dem Treppchen.

Das Texas-Hold’em Knock-Out-Bounty am gestrigen Montag fand bei den 51 Teilnehmern wieder großen Anklang. Die Bounty-Variante, bei der jeder Spieler, der einen Gegner aus dem Turnier nimmt, eine „Kopfgeldpauschale“ bekommt, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Insgesamt 16.830,- Euro waren zu verteilen, davon 1.530,- Euro für die Bountys und 460,- Euro für die Over-All-Wertung des dritten Quartals.