Durch die bundesweite Schließung von Spielhallen und gastronomischen Betrieben sind die Unternehmen der Automatenwirtschaft in eine existenzbedrohende Notlage gekommen. Georg Stecker, Vorstandssprecher Dachverband Die Deutsche Automatenwirtschaft e.V., zu den Konsequenzen für die Branche: „Die rund 6.000 Unternehmen der Automatenwirtschaft in Industrie, Großhandel und vor Ort in den Spielhallen und gastronomischen Betrieben sind wirtschaftlich akut bedroht und mit ihnen 70.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte.“
Denkverbote dürfe es angesichts der dramatischen Lage nicht geben. „Hunderte von Verwaltungsverfahren, wie zum Beispiel die Umsetzung des sogenannten Mindestabstandsgebots und des Verbots von Mehrfachkonzessionen, sollten mit sofortiger Wirkung ausgesetzt werden“, fordert der DAW-Vorstandssprecher. „Auch steuerliche Entlastungsmaßnahmen sind zwingend notwendig“, so Stecker.
Mit Blick auf den Jugend- und Spielerschutz erklärt Stecker besorgt: „Es ist erkennbar, dass Verbraucher in illegale Online- Casinos abwandern, die keinen mit Spielhallen oder den ordentlichen Gastronomiebetrieben vergleichbaren Spieler- und Jugendschutz bieten.“