Swiss Casinos strebt Zürcher Konzession an und begrüsst Annäherung von A- und B-Konzessionen

Swiss Casinos begrüsst den Entscheid des Bundesrates, eine Spielbanken-Konzession für den Standort Zürich auszuschreiben. Im Raum Zürich besteht die Nachfrage und das Marktpotenzial für eines der grössten Schweizer Casinos – und damit für eine erhebliche Steigerung der Erträge aus der Spielbankenabgabe. Als führendes einheimisches Casino-Unternehmen strebt Swiss Casinos an, die neue Konzession zu erwerben, um in Zürich ein wegweisendes Casino mit hoch stehendem Unterhaltungsangebot zu schaffen. Bedauerlich und nicht nachvollziehbar ist allerdings, dass der Bundesrat die Auswahl des besten Standorts und Projektes durch die Beschränkung auf das Gebiet der Stadt Zürich unnötig einengt. Ein weit fortgeschrittenes Projekt an ausgezeichnetem Standort, wie das von Swiss Casinos gemeinsam mit der Flughafen Zürich AG verfolgte Casino Zurich Airport, wird damit ohne ersichtliche Gründe zum vornherein ausgeschlossen.

Erfreulich ist nach Ansicht von Swiss Casinos die Beseitigung wesentlicher Wettbewerbsnachteile für B-Casinos (Kursäle). Die Unterscheidung von Kursälen und Grand Casinos hat sich in der Praxis nicht bewährt, sondern zu nicht nachvollziehbaren Wettbewerbsverzerrungen geführt. Die vom Bundesrat beschlossene Annäherung der beiden Konzessionstypen ist deshalb ein sinnvoller erster Schritt in die richtige Richtung.

Die Swiss Casinos Holding AG hält als einziges einheimisches Unternehmen namhafte Beteiligungen an fünf der insgesamt 19 Schweizer Spielbanken. Sie ist Alleinaktionärin der Casino Zürichsee AG in Pfäffikon SZ und Mehrheitsaktionärin der Grand Casino St. Gallen AG sowie der CSA Casino Schaffhausen AG. Zudem hält sie eine Minderheitsbeteiligung von 31.5% an der Grand Casino Kursaal Bern AG und ist zur Hälfte an der Casino St. Moritz AG beteiligt. Diese fünf Casinos erzielten 2008 einen kumulierten Bruttospielertrag von 174.6 Millionen Franken (Vorjahr: 176.0 Mio.). Davon flossen mehr als 45 Prozent, insgesamt 78.8 Millionen Franken (Vorjahr: 79.0 Mio.), über die Spielbankenabgabe an AHV (67.5 Mio.) und Kantone (11.3 Mio.). Darüber hinaus entrichteten die Gesellschaften Unternehmenssteuern von 5.2 Millionen Franken und beschäftigten 509 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.