Poker Geschichte

Eine kurze Zeitreise…

Poker, das große amerikanische Spiel, entstand durch Vermischung verschiedener Kartenspiele aus Asien und Europa. Die ersten Siedler und Seemänner brachten diese Spiele in das noch junge Amerika. New Orleans wurde schließlich um 1805 die Geburtsstätte des amerikanischen Poker.

Das Spiel, wie wir es heute kennen, läßt sich bis in die Tage der Riverboats zurückverfolgen. Zuerst wurde Poker in Amerika mit einem 20-Karten-Paket gespielt. Durch die Vermischung mit europäischen Kartenspielen entwickelt sich das Spiel langsam bis zum heute bekannte Poker weiter.

Drei alte Spiele aus Asien und Europa hatten besonders viel Einfluß auf die Entwicklung des Poker und verdienen deshalb eine spezielle Betrachtung.

As Nas

Dieses Spiel aus Persien, auch heute noch sehr beliebt, wird als die Urgroßmutter des Poker bezeichnet. Es wird von 4 Spielern mit 20 Karten und von 5 Spielern mit 25 Karten gespielt. Die Kartenwerte entsprechen unserem As-König-Dame-Bube-Zehn in vier Farben. Für einen fünften Spieler wird eine 5. Farbe in das Paket aufgenommen.

Jeder Spieler erhält 5 verdeckte Karten. Anschließend konnte jeder Spieler im Uhrzeigersinn setzen, erhöhen oder aussteigen. Die anerkannten Blätter sind der Vierling, Full House, Drilling, 2 Paare und 1 Paar. Straight und Flush werden nicht gewertet. Bluffen war und ist ein erwünschter und wichtiger Bestandteil des Spieles.

Poque

Ein französisches Spiel, gespielt mit 3 verdeckt gegebenen Karten für jeden Spieler. Danach wurde gesetzt und die Karten aufgedeckt. Poque war Ende des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts sehr beliebt.

Pochen

Ein deutsches Spiel für 3 – 6 Spieler. Jeder Spieler bekam 5 Karten. Gespielt wurde nach poker-ähnlichen Regeln. Das höchste Blatt waren 4 Karten von einer Sorte oder eine Trumpfkarte, gestützt auf die meisten Karten einer Farbe.

Amerikanischer Poker

Nach dem Kauf von New Orleans im Jahre 1803 entdeckten die Amerikaner ein Spiel, das von den Franzosen gespielt wurde. Es hieß „As Nas“ und wurde von persischen Seemännern oder französischen Soldaten ins Land gebracht. Die Franzosen haben den Wortlaut ihres Spieles „Poque“ hinzugefügt. Durch die harte Aussprache der amerikanischen Neuankömmlinge wurde daraus schließlich „Poker“.

1840 wurde das komplette 52-Karten-Paket in Amerika angenommen

1850 – 1855 wurde dem Spiel die Möglichkeit des Kartentausches hinzugefügt um mehr Aktion und Geld ins Spiel zu bringen.

1865 wurde 5-Card-Stud von den Bürgerkriegssoldaten gespielt. Durch das Aufdecken der Karten wurde das Spiel noch interessanter.

1870 – 1875 trat der Joker erstmals in Erscheinung. Der Joker hielt als „wilde Karte“ Einzug und brachte den Effekt, daß Poker mit Joker sehr beliebt wurde.

1930 – 1949 erreichte 7-Card-Stud seinen Höhepunkt und ist bis heute eines der beliebtesten Spiele geblieben.

1949 wurde ein Nachkomme von 7-Card-Stud immer beliebter. Das Spiel heißt Texas Hold’em und wird mit 5 offenen Gemeinschaftskarten gespielt, die für alle Spieler gleich gelten. Diese Gemeinschaftskarten unterstützen die beiden verdeckten Karten jedes Spielers.

Auch heute noch, in unserer durchorganisierten Welt, ist Poker so etwas wie ein Original unter den Wettbewerbsspielen. Es ist das einzige bedeutende Spiel, daß keine eingetragenen Regeln oder Bestimmungen hat. Die Richtlinien der Ethik im Spiel – von der pokerspielenden Öffentlichkeit akzeptiert – wurden errichtet um Ordnung in das Chaos eines Spieles zu bringen, das für viele Arten des Betruges empfänglich ist. Jeder ernsthafte Pokerspieler hält sich aber an die Pokeretikette, die heute weltweit in allen Card-Casinos vorgegeben ist.

Poker ist das einzige Casinospiel bei dem der Spieler nicht gegen das, ohnehin mit Gewinnvorteilen überhäufte, Casino spielt. Poker ist ein Spiel der Persönlichkeiten. Mann gegen Mann, Frau gegen Frau. Individuelle Fähigkeit ist der Gewinnfaktor beim Poker.