Am 06. November luden der Dachverband Die Deutsche Automatenwirtschaft e.V. (DAW) und der Deutsche Automaten-Verband e.V. (DAV) zum Parlamentarischen Abend nach Düsseldorf. DAW-Vorstandssprecher Georg Stecker und DAV-Vorstandsmitglied Thomas Plöger begrüßten die über 130 Gäste aus Politik, Verwaltung, verschiedenen Verbänden und Automatenwirtschaft im Düsseldorfer Rheinturm.

Zu Beginn wies DAW-Vorstandssprecher Georg Stecker eindringlich auf die dramatische Ausbreitung illegaler Glücksspielangebote in ganz Deutschland hin: „Der legale Markt steht seit Jahren in einem harten Wettbewerb mit einem wachsenden illegalen Markt. Wir schätzen, dass bundesweit mindestens jedes dritte Gerät illegal ist – Tendenz stark steigend!“ Weiter machte er deutlich: „Das legale Automatenspiel in Deutschland muss deutlich gestärkt werden. Legale Geräte müssen den Bedürfnissen der Verbraucherinnen und Verbraucher wieder gerecht werden und Spielfreude vermitteln. Unser Angebot ist sicher. Nun muss es auch wieder nachfragegerecht sein dürfen, damit Abwanderung in Illegalität langfristig vermieden werden kann. Das ist der wirksamste Verbraucherschutz.“
In ihrem Grußwort unterstrich Silke Gorißen, Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen: „Die Automatenwirtschaft ist sich ihrer Verantwortung für den Verbraucherschutz sehr bewusst. Die allermeisten Betriebe sorgen aktiv und penibel für einen sicheren und fairen Spielbetrieb. Auch das gemeinsame Engagement mit Behörden und Beratungsstellen zeigt die Übernahme von Verantwortung. Ein solches Bewusstsein ist wichtig, denn Glücksspiel hat sich verändert: Es findet heute vermehrt auf dem Handy statt – jederzeit und überall. Diese ständige Verfügbarkeit macht es besonders für junge Menschen gefährlich. Deshalb müssen wir unseren Schutz an die digitale Realität anpassen – beim Jugendschutz, bei der Suchtprävention und auch beim Verbraucherschutz. Wo Risiken sind, da braucht es Regeln und Verantwortung.“
DAV-Vorstandsmitglied Thomas Plöger stellte klar: „Das legale Spiel kann seinen Kanalisierungsauftrag kaum noch wahrnehmen. Zu sehr werden Spielhallenunternehmen durch immer mehr Vorschriften und Regulierungen, die wiederum zu immer höheren Kosten führen, aus dem Markt verdrängt. Das illegale Spiel übernimmt diese Anteile und breitet sich ungestört bis in den ländlichen Bereich unseres Landes aus. Als mittelständische Unternehmer brauchen wir politische Unterstützung an dieser Stelle. Wir brauchen dringend qualitative Verbesserungen in Bezug auf die Nachfolgeregelung in unseren Familienunternehmen sowie den Mitarbeitereinsatz in den Spielhallen.“
Für die Unterhaltung der Gäste sorgten Tischkicker- Weltmeister Chris Marks, der mit den Gästen ein spannendes und unterhaltsames Turnier veranstaltete.