Responsible Gaming Zertifizierung der European Lotteries: Höchste Spielerschutzstandards bei den staatlich erlaubten Landeslotteriegesellschaften

Im Glücksspielmarkt ist es für die Spielteilnehmer wichtig, seriöse, legale Lotterieveranstalter von illegalen Lotteriewetten unterscheiden zu können. Klar definierte, vergleichbare Spielerschutzfaktoren und Standards für verantwortungsvolles Glücksspiel, dem sogenannten Responsible Gaming, sind dafür hilfreich.

Torsten Meinberg, Geschäftsführer LOTTO Hamburg, und Axel Holthaus, Geschäftsführer LOTTO Niedersachsen (Bildquelle: Jochen Brunkhorst)
Torsten Meinberg, Geschäftsführer LOTTO Hamburg, und Axel Holthaus, Geschäftsführer LOTTO Niedersachsen (Bildquelle: Jochen Brunkhorst)
Für die 16 im Deutschen Lotto- und Totoblock (DLTB) zusammengeschlossenen Landeslotteriegesellschaften ist der Spieler- und Jugendschutz sowie die Spielsuchtprävention gemäß der Zielsetzungen des Glücksspielstaatsvertrags 2021 Kernelement des täglichen Handelns. Seit Januar 2023 sind alle staatlich erlaubten Landeslotteriegesellschaften an die europäischen Standards für verantwortungsvolles Glückspiel der European Lotteries (EL), dem Dachverband der europäischen Staatslotterien, angeglichen. Alle Landeslotteriegesellschaften erfüllen mit der Angleichung an die europäischen Standards ebenfalls die Responsible Gaming-Anforderungen des Weltlotterieverbandes World Lottery Association (WLA) im höchsten Level 4

„Das Responsible Gaming-Zertifikat der European Lotteries ist eine unabhängige Bestätigung, dass die Sozialkonzepte der Landeslotteriegesellschaften für aktiven Spieler- und Jugendschutz wirksam gestaltet sind. Das ist ein wichtiges Signal für die Spielteilnehmer und schafft Vertrauen“, erläutert Axel Holthaus, Geschäftsführer von LOTTO Niedersachsen.

EL-Zertifizierung als Bestätigung für höchste Spielerschutz-Standards

Neben Responsible Gaming-Schulungen und Informationen für das Verkaufspersonal in den Annahmestellen setzt der Zertifizierungsrahmen der EL in weiteren Themen- und Aktionsfeldern hohe Maßstäbe für den Spielerschutz im stationären Vertrieb und im Eigenvertrieb über das Internet. Dies betrifft beispielsweise Schutzfaktoren beim Produktdesign und in der Werbung. Auch die umfassende und gut wahrnehmbare Information der Kunden über Gewinnwahrscheinlichkeiten, Preise und Teilnahmebedingungen ist ein Teil des Regelwerks – ebenso die Aufklärung über die Gefahren, die im Glücksspielkonsum liegen.

Außerdem ist der Jugendschutz unter anderem durch den Ausschluss von Minderjährigen von der Spielteilnahme strikt einzuhalten. Für problematisch oder pathologisch spielende Personen müssen zudem zuverlässig Spielersperren zum Selbstschutz angeboten werden.

Alle drei Jahre unterziehen sich die Landeslotteriegesellschaften freiwillig der unabhängigen Prüfung hinsichtlich der Einhaltung des Responsible Gaming-Regelwerks. Bereits im zweiten Jahr wird zudem eine Teilüberprüfung vorgenommen, um die Weiterentwicklung des Lotterieunternehmens festzustellen. Hat ein Glücksspielanbieter die Vollzertifizierung erfolgreich durchlaufen, wird z. B. anhand des Logos der EL auf der eigenen Webseite deutlich, dass das Unternehmen den Spieler- und Jugendschutz sowie Spielsuchtprävention auf hohem Niveau gewährleistet.

Torsten Meinberg, Geschäftsführer von LOTTO Hamburg und zugleich Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Spielerschutz und Prävention im DLTB: „Wir sind uns der Verantwortung für unsere Spielteilnehmer bewusst und bieten deswegen sichere und seriöse Lotterien an. Wir möchten, dass unsere Spieler uns lange treu bleiben – anstatt ihnen durch gefährliche Spielformen ohne wirksame Schutzmaßnahmen das Geld schnellstmöglich aus der Tasche zu ziehen.“

Die EL ist eine Vereinigung von über 70 staatlich erlaubten Lotterieunternehmen in ganz Europa und einigen Nachbarstaaten.