Dabei bezog sich die Rede auf die jüngsten Enthüllungen über die mangelhafte Einhaltung von Vorschriften in der Branche. Neben verschiedenen Zeitungsartikeln, zeigten auch Fernsehsendungen grobe Versäumnisse seitens einer Reihe von Online-Glücksspiel Anbietern. Jansen führte als Beispiel einen Kunden auf, der riesige Geldbeträge verlieren konnte ohne das es seitens des Anbieters zu irgendeiner Art von Intervention kam. Solche Fälle würden zeigen das es dringend notwendig ist eine Reihe von Verlustgrenzen einzuführen.
Momentan ist das niederländische Modell weitaus liberaler als in vielen anderen europäischen Ländern, in denen es entweder feste Einzahlungslimits oder Verlustgrenzen gibt. In den Niederlanden kann der Spieler dagegen sein Limit selbst bestimmen. Dabei gibt es quasi keine Begrenzung, was bedeutet das ein Spieler nicht nur problemlos 100.000 Euro verlieren kann, er kann auch rund um die Uhr, ohne Cooldown-Phase, spielen.
Jansen wollte sich für die Zukunft nicht auf eine bestimmte Politik festlegen, bekräftigte aber den Willen und das Engagement seiner Behörde, sich auch weiterhin für sozialverträgliches Glücksspiel einzusetzen. Er sparte auch nicht mit einer gewissen Selbstkritik hinsichtlich der Verantwortung der KSA als Regulierungsbehörde. Man werde in nächster Zeit nochmal genauer hinsehen wie Lizenzinhaber von Online-Glücksspielen Ihren Verpflichtungen hinsichtlich Spieler- und Jugendschutz nachkommen.