Im aktuellen Wochenrückblick zeigt sich die Glücksspielbranche zwischen politischer Regulierung, gesellschaftlicher Verantwortung und wirtschaftlicher Realität – national wie international.

Türkei plant umfassendes Werbeverbot für Wetten

Die türkische Regierung bereitet ein Verbot von Glücksspiel- und Wettwerbung vor. Die geplanten Regeln sollen sich an den bestehenden Einschränkungen für Alkohol und Tabak orientieren. Ziel ist es, insbesondere junge Menschen stärker zu schützen – Kritiker warnen jedoch vor Ausweichbewegungen in den illegalen Markt.

Finnland und Österreich ringen um den richtigen Kurs

In Finnland hat das Parlament weitreichende Änderungsanträge zum neuen Online-Glücksspielgesetz abgelehnt. Der Reformkurs bleibt damit weitgehend unverändert. Auch in Österreich spitzt sich der politische Konflikt zu: Während die SPÖ am Online-Monopol festhält, setzen die Neos auf eine kontrollierte Liberalisierung. Suchtforscher warnen vor einer Ausweitung des Angebots.

Doppelspielhallen-Aus bleibt bestehen

In Niedersachsen hält die Landesregierung trotz politischem Druck am Aus für Doppelspielhallen fest. Die zum Jahresende auslaufende Übergangsfrist wird nicht verlängert – mit spürbaren Folgen für Betreiber und Beschäftigte.

Illegales Glücksspiel bleibt wachsendes Problem

Trotz strenger Regulierung haben sich bundesweit Zehntausende illegale Geldspielautomaten etabliert. Organisierte Kriminalität nutzt gezielt Vollzugslücken – Behörden sehen dringenden Handlungsbedarf.

Millionengewinne warten auf ihre Besitzer

In Bayern sind derzeit drei Millionengewinne aus Lotto- und Eurojackpot-Ziehungen noch nicht abgeholt. Die Uhr tickt – nach Ablauf der Frist verfällt der Anspruch.

Gesellschaftliches Engagement der Gauselmann-Familie

Mit einer Spende von 2,25 Millionen Euro ermöglicht Paul Gauselmann den Bau einer neuen Stadtsporthalle in Espelkamp. Parallel wirft ein Porträt auf Michael Gauselmann einen Blick zurück: Aus einer einzelnen Musikbox entstand vor 40 Jahren das heute einzigartige Deutsche Automatenmuseum.

Glücksspiel auf Kreuzfahrtschiffen – rechtlich komplex

Ob gespielt werden darf, hängt auf See nicht vom Schiff, sondern vom Flaggenstaat und der Entfernung zur Küste ab. Zwischen Hoheitsgewässern und Hochsee gelten unterschiedliche rechtliche Rahmenbedingungen – ein zentrales Thema für Reedereien und Anbieter.

Neues Casino-Erlebnis in der Schweiz

Mit dem Grand Opening des Swiss Casino Winterthur wurde ein neues Kapitel aufgeschlagen. In der historischen Halle Rapide verbinden sich Industriegeschichte, moderne Architektur und zeitgemäße Spielkultur.

Spielbank Wiesbaden erhält neue Konzession

Die traditionsreiche Spielbank Wiesbaden bleibt auch künftig in bekannten Händen. Der bisherige Betreiber führt das Casino ab 2026 für weitere zehn bis zu 15 Jahre.

Cyberangriff mit Casino-Bezug

Eine Softwarefirma aus dem Aargau wurde Opfer eines Hackerangriffs. Die Gamanza Group steht dabei auch wegen ihrer Geschäftsbeziehung zum Grand Casino Baden im Fokus der Berichterstattung.

Sie möchten immer auf dem neuesten Stand bleiben? Abonnieren sie unseren Newsletter und folgen Sie uns auf LinkedIn, X und Facebook.