Der Fehler resultierte aus einer Formel, mit der die Preise von Euro in Norwegische Kronen umgerechnet werden. Statt der korrekten Division wurde fälschlicherweise mit dem Faktor 100 multipliziert. Die Ziehung selbst war dabei korrekt.
Lottstift befand bereits im Juli, dass Norsk Tipping gegen das Glücksspielgesetz verstieß. Nun soll das Bußgeld in Höhe von ca. 0,1 % des Jahresumsatzes (über NOK 10,2 Milliarden in 2024) verhängt werden. Norsk Tipping hat drei Wochen Zeit, auf die Entscheidung zu reagieren und gegebenenfalls eine Reduzierung der Strafe zu beantragen.
In seiner Stellungnahme zeigte sich der amtierende CEO Vegar Strand betroffen: Er entschuldigte sich für den Fehler und kündigte verstärkte interne Kontrollen, Monitoring und Prozessverbesserungen an, damit solche Fehler nicht erneut passieren.
Auch Lottstift äußerte deutliche Kritik: Es handle sich um einen „schweren Vertrauensbruch“, da die Benachrichtigungen erst nach Versendung und mithin ohne vorherige Qualitätskontrolle auffielen. Neben dem Bußgeld soll eine umfangreiche Überwachung der Lotterie-Spiele – einschließlich Lotto, Eurojackpot und Vikinglotto – Teil der Aufsichtsmaßnahmen sein.