2024 wurden rund 200 Projekte unterstützt
„In unserer Heimat gibt es so viele Menschen, die sich für andere einsetzen und wirklich etwas bewegen. Mir war es immer ein besonderes Anliegen, dieses bürgerschaftliche Engagement finanziell zu unterstützen und in der Breite zu fördern, was letztendlich auch den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zugutekommt, die mitgeholfen haben, die Firma aufzubauen“, erklärt Paul Gauselmann. Auch wenn die Lebenswelt der Menschen oft genug aus Berlin oder Brüssel bestimmt werde, könne doch jeder einen kleinen Beitrag zu einem gelingenden Miteinander leisten.
Die Stiftung rief Paul Gauselmann 1999 anlässlich seines 65. Geburtstags ins Leben. Sie sollte das soziale Engagement, das ein wichtiger Aspekt seines unternehmerischen Selbstverständnisses ist, bündeln. Der Erfolgsmensch legte seine aus den Kriegserlebnissen resultierende Sparsamkeit nie ab, und anstatt Luxusgütern nachzujagen, die ihm ohnehin nichts bedeuteten, entschied er sich, zusammen mit seiner Frau Karin eine gemeinnützige Stiftung zu gründen und die Menschen vor Ort zu unterstützen.
Das Anfangskapital der Gauselmann Stiftung betrug eine Million D-Mark, und nach wenigen Monaten konnten bereits die ersten Zuwendungen ausgeschüttet werden. Die Empfänger der ersten rund 60.000 Euro waren das diakonische Werk Lübbecke, die Hospiz-Initiative Espelkamp sowie der Ludwig-Steil-Hof. Viele Jahre wurde unter dem Vorsitz von Ehefrau Karin Gauselmann und Sohn Armin im Stiftungskuratorium über jede Anfrage entschieden. Mittlerweile ist Sonja Gauselmann Vorsitzende des Kuratoriums und wird dabei von ihren Cousinen Alena Gauselmann und Dr. Hannah Gauselmann unterstützt. Komplettiert wird das Gremium von Christel Senckel und Manfred Langhorst. Den Stiftungsvorstand bilden Friedrich Barner (Vorsitzender) und Herbert Schlottmann (Stellvertreter).
„Jeder, der sich in der heutigen Zeit uneigennützig für andere einsetzt, verdient es, gebührend unterstützt zu werden“, erläutert Paul Gauselmann. In diesem Zusammenhang wird der Stiftung zukünftig eine noch größere Rolle zukommen. Denn der Unternehmer hat bereits angekündigt, dass er und seine Frau Karin der Stiftung einen erheblichen Teil ihres Privatvermögens zukommen lassen wollen. Für Paul Gauselmann ist die Stiftung ein ideelles Vermächtnis, mit deren Hilfe auch zukünftig besonders in der heimischen Region viele gute Taten realisiert werden können.
Quelle: Merkur Group