Die Deutsche Automatenwirtschaft e.V. (DAW) und der Verband der Automatenkaufleute Berlin und Ostdeutschland e.V. (VA) luden zum ersten Parlamentarischen Abend in Thüringen

Am 01. November luden der Dachverband Die Deutsche Automatenwirtschaft e.V. (DAW) und der Verband der Automatenkaufleute Berlin und Ostdeutschland e.V. (VA) erstmals zu einem Parlamentarischen Abend nach Thüringen ein. Zahlreiche Gäste aus Politik, Verwaltung, Unternehmensverbänden und Automatenwirtschaft folgten der Einladung ins Steigerwaldstadion unweit des Landtages.

V.l.n.r.: Tobias Schneegans, Udo Götze, Katrin Wegener (DAW-Beauftragte für Länderkommunikation), Georg Stecker, Thomas Breitkopf (1. Vorsitzender VA und BA-Präsident). (Foto: DAW)
V.l.n.r.: Tobias Schneegans, Udo Götze, Katrin Wegener (DAW-Beauftragte für Länderkommunikation), Georg Stecker, Thomas Breitkopf (1. Vorsitzender VA und BA-Präsident). (Foto: DAW)

Georg Stecker, Sprecher des DAW-Vorstandes, begrüßte die Gäste und eröffnete den Abend mit eindringlichen Worten. Er betonte: „Das legale Automatenspiel in Deutschland muss deutlich gestärkt werden. Legale Geräte müssen den Bedürfnissen unserer Kundinnen und Kunden wieder gerecht werden und Spielfreude vermitteln. Das wachsende illegale Angebot ohne jeden Spieler- und Jugendschutz muss dringend in die Schranken gewiesen werden! Dafür braucht es unter anderem mehr Möglichkeiten in Bezug auf Gerätezahl und Kombinationen mit weiteren legalen Glücksspielformen, um den wichtigen Kanalisierungsauftrag erfüllen zu können.“

Udo Götze, Staatssekretär für Inneres und Amtschef im Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales sowie Vorsitzender des Verwaltungsrats der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL), betonte, es sei eine gemeinsame Aufgabe, einen attraktiven legalen Markt zu erhalten und dabei die Gefahren, die mit dem Spielen verbunden seien, zu reduzieren. Hierfür müsse der Gesetzgeber sinnvolle rechtliche Vorgaben machen und die Aufgabe der Exekutive sei es, diese umzusetzen. Die Menschen dürften dabei nicht durch Überregulierung in die Illegalität getrieben werden, ein Phänomen, mit dem sich sein Ministerium als Aufsichtsbehörde auch beschäftige.

Tobias Schneegans, Vorstandsmitglied des VA, zieht für die Branche seines Bundeslandes eine positive Bilanz, für die lange und hart gearbeitet wurde. Jedoch stellt er ebenfalls klar: „Die vom Ministerium zugelassene Anzahl der Schulungseinrichtungen ist derart reglementiert, dass hier Wartezeiten von bis zu über einem Jahr entstehen. Hier muss dringend zeitnah Abhilfe geschaffen werden, damit unsere Unternehmen den geforderten Auflagen auch genügen können.“ Weiter betont er: „Nur gut geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können guten Spielerschutz leisten. Daher muss die Anzahl der Anbieter, die solche Schulungen anbieten, signifikant und vor allem schnell erhöht werden. Das Gute ist, es gibt sie schon, sie müssen nur entsprechend dazu anerkannt werden.“

Die Gäste nutzten den weiteren Abend, um sich persönlich mit Vertreterinnen und Vertretern der Branche auszutauschen.