Petitionsübergabe: 22.122 baden-württemberger Unterschriften für ein faires Landesglücksspielgesetz

Dirk Fischer überreicht den Mitgliedern des Petitionsausschusses die 22.122 Unterschriften von Baden-Württembergern, die ein faires Landesglücksspielgesetz fordern. (Foto: AWI/DAW/Kraufmann)
Dirk Fischer überreicht den Mitgliedern des Petitionsausschusses die 22.122 Unterschriften von Baden-Württembergern, die ein faires Landesglücksspielgesetz fordern. (Foto: AWI/DAW/Kraufmann)
Petent Dirk Fischer fordert ein faires Landesglücksspielgesetz für Baden-Württemberg und überreichte heute 22.122 Unterschriften von baden-württembergischen Bürger:innen an den Vorsitzenden des Petitionsausschusses Thomas Marwein, den stellv. Vorsitzenden Andreas Kenner, sowie die Mitglieder des Petitionsausschusses Klaus Ranger und Georg Heitlinger.

Hintergrund der Petition ist die existenzbedrohende Situation der baden-württembergischen Automatenbranche. Aufgrund der derzeitigen Landesgesetzgebung im Bereich des Spielhallenrechts ist die Existenz von bis zu 80 Prozent der Spielhallen-Standorte und bis zu 8.000 Arbeitsplätzen in Baden-Württemberg gefährdet. Der Petent Dirk Fischer, Automatenunternehmer in zweiter Generation aus Baden-Württemberg und 1. Vorsitzender des Automaten-Verbands Baden-Württemberg, fordert: „Retten Sie mit einem fairen Landesglücksspielgesetz unsere Arbeitsplätze und unsere Betriebe! Es sind die staatlich konzessionierten Spielhallen, die den Zielen des Glücksspielstaatsvertrags nachkommen, ein legales Spielangebot zur Kanalisierung anbieten und durch fachlich geschulte Mitarbeiter:innen vor Ort einen hohen Standard beim Spieler- und Jugendschutz garantieren.“

Klaus Ranger (SPD), Georg Heitlinger (FDP/DVP), Andreas Kenner (SPD), Thomas Marwein (Grüne), Dirk Fischer (Petent). (Foto: AWI/DAW/Kraufmann)
Klaus Ranger (SPD), Georg Heitlinger (FDP/DVP), Andreas Kenner (SPD), Thomas Marwein (Grüne), Dirk Fischer (Petent). (Foto: AWI/DAW/Kraufmann)
Im Gegensatz zu den flächendeckenden Schließungen von Spielhallen steht die Legalisierung des Online-Glücksspiels im Rahmen der Ratifizierung des Glücksspielstaatsvertrages 2021 im vergangenen Jahr. Wo die terrestrischen Spielhallen nach Mindestabständen reguliert und beschränkt werden, wird das virtuelle Glücksspiel nach der Qualität des Angebots reguliert. Die Gleichbehandlung von terrestrischen und virtuellen Glücksspielen ist eine weitere Forderung der Petition.

Die Petition wurde breit unterstützt. 22.122 Bürger:innen aus Baden-Württemberg haben sich mit ihrer Unterschrift der Petition angeschlossen – das sind gut fünf Prozent der Bevölkerung in Baden- Württemberg. Insgesamt schlossen sich 29.793 Unterstützer:innen den Forderungen der Petition an.