Umsetzung Glückspielstaatsvertrag 2021: DAW-Vorstandssprecher und weitere Branchenvertreter diskutieren Herausforderungen

Georg Stecker, Vorstandssprecher Dachverband Die Deutsche Automatenwirtschaft e.V. (DAW), hat bei einem hochkarätig besetzten Panel gemeinsam mit Vertretern weiterer Glücksspielangebote die Herausforderungen bei der Umsetzung des Glückspielstaatsvertrags 2021 aus Anbietersicht diskutiert. Mit ihm diskutierten: Jürgen Häfner (Geschäftsführer Lotto Rheinland-Pfalz und Federführer im Deutschen Lotto- und Totoblock), Dr. Dirk Quermann (Präsident Deutscher Online Casinoverband), Dr. Martin Lycka (Director of Regulatory Affairs, GVC Holdings) sowie Manfred Stoffers (Vorstand Gauselmann Gruppe).

DAW-Vorstandssprecher Georg Stecker bei der Webkonferenz (Copyright: DAW)
DAW-Vorstandssprecher Georg Stecker bei der Webkonferenz (Copyright: DAW)
„Wir als Deutsche Automatenwirtschaft unterstützen den neuen Glücksspielstaatsvertrag“, stellte der DAW-Vorstandssprecher klar. Erstmals spiele bei der Regulierung des gewerblichen Automatenspiels die Qualität einer Spielhalle eine entscheidende Rolle. So hätten die Länder die Möglichkeit, Dreier-Konzessionen zu erhalten, wenn diese besondere Kriterien für den Spieler- und Jugendschutz erfüllen, erläuterte er. Den daraus resultierenden Herausforderungen und dem Mehraufwand stellten sich die Unternehmen der Automatenwirtschaft gerne, da eine
qualitative Regulierung sowohl den Jugend- und Verbraucherschutz als auch die ordentlichen, legalen Betriebe stärke, so Stecker.
Mit Blick auf die anstehenden Ausführungsgesetze forderte er die Länder auf, von dieser Möglichkeit auch Gebrauch zu machen und außerdem bei den Abstandsregeln ebenso zu verfahren. Nur so könne effektiv die Spreu vom Weizen getrennt und der wichtige Kanalisierungsauftrag erfüllt werden.

„Ein überall und bei allen Spielformen gleichermaßen geltender Verbraucherschutz und ein funktionierender Vollzug müssen höchste Priorität haben“, forderte er und unterstrich gleichzeitig: „Wir brauchen für ein attraktives Angebot Rahmenbedingungen, die die legalen terrestrischen Angebote stärken. Die Erlaubnis, verschiedene legale Spielangebote unter einem Dach zu vereinen, wäre zukunftsweisend.“

Das Panel fand am 18. September im Rahmen der vom Behörden Spiegel organisierten Webkonferenz zum Glücksspielwesen statt und wurde von Uwe Proll, Chefredakteur und Herausgeber des Behörden Spiegel, moderiert.