Am 11. Oktober 2017 lud der Dachverband Die Deutsche Automatenwirtschaft e.V. (DAW) gemeinsam mit dem Deutschen Automaten-Verband e.V. (DAV) zum Parlamentarischen Abend in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf ein.
Prof. Dr. Andreas Pinkwart wertete in seiner Rede vor über 100 Gästen den Glücksspielstaatsvertrag als gescheitert und erwartete eine grundlegend neue Diskussion zum Glücksspiel in Deutschland, die technischen Innovationen und auch der Digitalisierung weitreichender Lebensbereiche gerecht wird. Dabei zeigte er sich offen für den qualitativen Regulierungsansatz. Ausdrücklich lobte er die Qualitätsinitiative der Branche. „Es kann nicht sein, dass die legalen und vor allem an Qualitätsstandards interessierten Anbieter vom Markt gedrängt werden und die illegalen Anbieter am Markt erstarken“, so Pinkwart.
Georg Stecker warb bei den Parlamentariern für eine Regulierung nach Qualitätskriterien. Er forderte: „Wir brauchen dringend einen Paradigmenwechsel in der Regulierung. Die Qualität der jeweiligen Spielhalle sollte Regulierungs-Kriterium sein, nicht der Abstand zu einer Jugendeinrichtung! Unternehmen, die sich um einen guten Spieler- und Jugendschutz kümmern, die sich einer unabhängigen und strengen Zertifizierung unterwerfen, sollen eine gesicherte Existenz haben. Diese Unternehmen gilt es zu stärken. Wer keinen ausreichenden Verbraucherschutz betreibt und Regeln missachtet, soll vom Markt verschwinden.“
Die DAV-Vorstände Horst Hartmann und Burkhard Revers im Gespräch mit dem Wirtschaftsminister und Abgeordneten unisono: „In NRW stehen viele Betriebe und ihre Mitarbeiter vor einer ungewissen Zukunft. Die Städte und Gemeinden in NRW brauchen dringend Klarheit, um Auswahl-Entscheidungen zu Gunsten des legalen Spiels treffen zu können.“