Siegfried und Roy im scharfzüngigen Zickenkrieg.

Am Dienstagabend startete die total per Computer kreierte Serie im US-Fernsehen. Kostenpunkt pro Folge, schlappe 1.6 Millionen Dollar. In ihrem Cartoon überlassen Siegfried und Roy die Hauptrolle ihren Tieren. Genauer gesagt dem weißen Löwen Larry (die englische Stimme spricht John Goodman) mit Familie und Freunden.

Kommentar von Co-Produzent Siegfried Fischbacher: „Es fällt mir schwer, mich in einer satirischen Darstellung auf dem Bildschirm zu sehen.“

In der Satire landet (30 Jahre jünger) das Magier Duo als Astronauten im „Secret Garden“ des Mirage Hotels und verkünden: „Wir sind wie Götter, aber ohne diese unattraktiven Gesichtshaare.“

Auf die Idee, um Siegfried und Roy eine Animations-Serie zu ranken, kam Jeffrey Katzenberg. Nachdem er deren Show zum 15. Mal gesehen hatte, sagte sich der „Dreamworks“-Chef und „Shrek“-Schöpfer: „Was mögen wohl die Tiere denken?“ Jetzt weiß man’s. Laut „Vater des Rudels“ geht es in der Menagerie überaus menschlich zu. Da gelüstet es den Ober-Löwen nach Sex, die alte Panda-Jungfer Foo-Lin (gesprochen von „Friends“-Star Lisa Kudrow) nach einem Männchen fürs Leben und eine Schar von Affen, Elefanten und Flamingos nach Siegfried – weil der sich mit einem tierischen Sexy-Parfüm besprüht hat.

Unter anderem liefern sich die beiden einen scharfzüngigen Zickenkrieg. Dieses durften sie vor ihren Millionen von Fans, im realen Leben nicht tun. Die beiden sprechen Englisch mit einem so starken deutschen Akzent, dass ihre Stimmen für Cartoon untauglich befunden wurden und Synchronsprecher für sie eingesetzt werden mussten. Bei der Premieren-Feier aber waren das Duo ein Herz und eine Seele. Siegfried und Roy bewirteten die gesamte Animations-Crew von „Dreamworks“ im Löwengehege ihres „Dschungelpalasts“.