Der Tronc – Noch heute eine der wichtigsten Einnahmequelle der Croupiers

Reinhold Schmitt
ISA-GUIDE Chefredakteur (V.i.S.d.P.)
E-Mail: info@isa-guide.de


Warum ist es wichtig über dieses Thema zu reden, zu diskutieren oder darüber zu schreiben?

Was ein „Tronc“ ist wissen die meisten Spielbank Gäste. Trinkgelder, welche Sie den Croupiers geben, werden in diesem Tronc gesammelt. Aus diesem Tronc wird am Monatsende das Geld herausgenommen, um die Gehälter der Angestellten zu bezahlen. Dieser Tronc ist aber nicht steuerfrei. Auch davon erhält der Staat seinen Obolus in Prozente, je nach Standort und Vereinbarung in verschiedener Höhe.
ISA-CASINOS ist der Frage des „Tronc“, oder auch dem „Stück für die Angestellten“, für die Croupiers nachgegangen. In viele Gespräche mit Spielbank-Gästen stellete sich heraus, dass das Thema Trinkgeld als „heikel“ betrachtet wird.

Warum diese Einstellung eigentlich?

Es ist bekannt, dass Berufsbranchen, wie zum Beispiel in der Gastronomie die Angestellten mit einem Grundgehalt zuzüglich dem Trinkgeld entlohnt werden. Das Trinkgeld, welches für nette und höfliche Behandlung gegeben wird ist ein Zusatzlohn. Nur dieses trifft bei den Croupiers nicht immer zu , da auch teilweise noch der Grundgehalt vom sogenannten Tronc abhängig ist.

Gehen Sie nicht auch mit Freunden aus, zum Essen in ein nettes Restaurant, in die Disco, zum Kegeln oder in einen Verein, z. B. Fußball, Tennis, etc.?

Der nette Abend unter Freunden, zu zweit oder mit der Familie kostet Geld. Oftmals geben wir dem Kellner, dem Taxifahrer oder anderen „Helfern“ noch zusätzlich ein „Trinkgeld“ für ihren persönlichen Einsatz und ihrer Dienstleistung an uns. Sicher hat auch Sie schon ein nettes Lächeln, oder die besondere Aufmerksamkeit die man ihnen entgegen gebracht hat sowie nette Gesten dazu bewogen mehr „Trinkgeld“ zu geben.

Spielbank WiesbadenWarum sollten in einer Spielbank gerade die Croupiers, der Service oder die anderen Angestellten die sie buchstäblich mit ihren Dienstleistungen bedienen, anders behandelt werden und teilweise kein Trinkgeld erhalten?

Vielen Spielbank-Besuchern ist sehr wahrscheinlich nicht bewusst, welchen Dienstleistungsapparat sie kostenlos nutzen und als selbstverständlich hin nehmen! Es beginnt schon an der Rezeption und der Eingangskontrolle. Bei Bedarf kann der Gast sich ein Jackett oder eine Krawatte ausleihen, sollte amn dieses vergessen haben.
Alle Spieltische in der Spielbank stehen schon für Sie zum spielen und Spaß haben bereit. Dahinter sitzen nun die Croupiers, die, solange Sie nach Herzenslust spielen wollen, ausschließlich für Sie als Gast da sind! Sie nehmen Ihre Einsätze entgegen, platzieren für Sie Ihre Lieblingsnummern, Serien, Finalen, geben Ihnen Ihre eigenen Spieljeton-Farben usw. Sie rechnen für Sie ihren Gewinn auf „Heller und Pfennig“ aus und schieben Ihnen diesen persönlich an Ihren Platz zu.

Auf Ihren Wunsch werden Plätze an den Spieltischen reserviert, ob beim Baccara, Poker, Black-Jack oder Roulette. Es wird darauf geachtet, dass Ihre persönlichen Einsätze korrekt und richtig platziert sind. Dies ist nur ein Bestandteil der Dienstleistungen, die Ihre Spielbank und die Croupiers für Sie bereit halten. Die Vorarbeiten, sie werden von dem größten Teil der Gäste gar nicht wahrgenommen, sind unter anderem, die Spieltische einzurichten, die Ablösungen der Croupiers genau einzuteilen, damit ein reibungsloser Spielablauf gewährleistet wird, und vieles mehr.
Diese kostenlosen Serviceleistungen nimmt der Spielbank-Besucher gerne als selbstverständlich in Anspruch! Dabei wird nur schnell vergessen, dass die Croupiers, die für Sie als Spielbank-Besucher da sind und versuchen, Ihnen den Abend so angenehm wie möglich zu gestalten, von diesem „Job“ leben müssen! Dazu gehört das „Trinkgeld“, welches wir ihnen beim Gewinn als Dankeschön geben. Diese Stücke für die Angestellten sind ihre Haupt-Einnahmen, sprich ihr „Gehalt“.
Würden Sie nicht auch unter diesen Umständen das Trinkgeld als eine Art „Pflicht“ und nicht als eine Art „kann“ betrachten?

Eine kleine scherzhafte Frage am Rande:

Haben Sie schon einmal Mitarbeiter einer Firma erlebt, die noch lächelten und Ihnen einen schönen Abend mit Ihrem Gewinn wünschten, wenn Sie ihrem Arbeitgeber gerade Geld gekostet haben?

Verdient nicht Freundlichkeit und Höflichkeit immer unsere Anerkennung?

Spielbank Grand Casino Baden, SchweizNatürlich ist die Frage berechtigt, wann und wie hoch sollte „Trinkgeld“ gegeben werden.

Beim Roulette sollte man, wenn man einen „Plein“ getroffen hat, immer ein Stück für die Angestellten als „Trinkgeld“ in der Höhe geben, mit dem man gewonnen hat. Bei einem gewonnenen Black-Jack wird grundsätzlich die Spitze als Gewinn gegeben. Der Croupier nimmt dann bei Aufforderung immer das „kleinste Stück“ mit einem netten Dankeschön für die Angestellten. Beim Baccara sollte man ca. 1 – 1,5 als „Trinkgeld“ vom gewonnenen Spiel, als Dankeschön für die Arbeit der Croupiers geben. Beim Poker wäre das „Trinkgeld“ mindestens 1 % vom gewonnenen Pott. Dies ist eine Faustregel, die man sich einfach merken kann. Wenn Sie etwas nachdenken, stellen Sie fest, dass Sie das „Trinkgeld“ nicht aus Ihrer eigenen Tasche bezahlen, sondern nur aus einem Gewinn, den Sie entweder von der Spielbank erhalten haben oder direkt von Ihren Gegenspielern!
Das Wort „Trinkgeld“ geht in der heutigen Casinowelt sicherlich fehl.

Sind wir doch einmal ehrlich zu uns selber – freut es Sie nicht auch, wenn Sie ein nettes Dankeschön von Freunden, Nachbarn und anderen Personen erhalten?

Die ISA-CASINOS ist sich sicher:

Jeder Dank, der von Herzen kommt, ist „Balsam für die Seele“. Sie werden uns beim nächsten Besuch in einer Spielbank bestimmt recht geben, wenn Sie den Satz der Croupiers „Vielen Dank für die Angestellten!“ hören. Ein netter Blick, ein nettes Lächeln oder eine nette Geste, die Ihnen gilt, werden auch Sie erfreuen. Diese Freundlichkeit wird Sie auch noch nach Hause begleiten und Sie können sagen: Es war ein wunderschöner Abend und „ich habe mich über den Gewinn und das Lächeln der Croupiers sehr gefreut!“