Bangkok. Chuwit sorgt mal wieder mächtig für Wirbel und legt Fotos und Videos von illegalen Spielhallen in Bangkok vor. Eine der größten und ältesten Spielhölle, soll von Verwandten der Ministerpräsidentin betrieben werden.
Die Medien berichten, daß Chuwit Kamolvisit gestern behauptete, daß im Zentrum von Bangkok, seit mehr als 20 Jahren eine extravagante illegale Spielhölle namens Je Pheo (Die Höhle) betrieben wird. Der Betreiber soll ein Verwandter, „eine wichtige Person mit Sitz in Dubai“ von Yinglak sein.
Er appellierte an Ministerpräsidentin Yinglak Chinnawat, als Schwester des früheren Ministerpräsidenten Thaksin, ihre Verwandten zu fragen, ob irgendeiner von ihnen etwas über diese Spielhölle Je Pheo weis und ihm weiterhelfen kann.
Chuvit sagte, er würde dieses Problem als Tagesordnungspunkt einlegen und sich überlegen, ob er in Zukunft nicht auch eine „Kein-Vertrauen-Debatte“ gegen die Yinglak Regierung befürwortet.
Er griff auch gleichzeitig den Polizeichef an und sagte weiter, daß er nicht überrascht wäre, wenn der Polizeichef Major-Generalsekretär Khamronwit Thoopkrajang nach einer Inspizierung der Gegend behaupten würde, sie hätten nichts gefunden.
„Spielhöllen sind eine wichtige Einnahmequelle der Polizisten. Jeder kennt sie,“ fügte er hinzu.
In einem Exklusiv-Story über Je Pheo die Höhle in der Kom Chad Luek Tageszeitung wurde berichtet, daß die Spieler einen besonderen Service genießen. Angestellte parken daß Auto des Kunden in der nächsten Gasse. Diejenigen, die ihr Auto auf der Phetchaburi Straße parken müssen, markieren ihre Fahrzeuge mit einem gelben Aufkleber. So wissen die Beamten Bescheid und drücken zwei Augen zu.
Die Kunden müssen gleich hinter dem Eingang, direkt neben dem Hausgeist, ihre Handys, Geldbörsen und Brieftaschen abgeben. Wer durch die nächste Türe gehen will, muß mindestens 10.000 Baht Bargeld vorweisen.
Neulinge kommen nur durch Empfehlung in die Spielhölle und werden von Wachen begleitet. Alle Gäste müssen durch einen Metalldetektor kaufen. Erst dann kann man eine Treppe hinaufgehen und gelangt in einen großen Raum.
Darin befinden sich alleine neun Spieltische. Von hier aus gelangt man in zwei weitere Räume. Im nächsten Raum stehen 10 Baccara Tische und eine Reihe der in Thailand gängigen Glücksspiele.
Die Spielhalle ist so organisiert, daß sie die Tische nicht selber betreibt. Die Karten oder Spieltische können täglich gegen eine hohe Gebühr und weitere Provisionszahlungen gemietet werden.
Diese Informationen, so sicherte sich Chuwit ab, habe er von einem ehemaligen Klienten erfahren. Den Namen seines Klienten wollte er nicht verraten. Der Mann möchte anonym bleiben.