Das 1974 eröffnete Haus war zwar zeitlebens - hauptsächlich für die Einheimischen - eine Instanz, aber in den vergangenen Jahren völlig unterfinanziert und konnte mit den modernen Casinos am Strip nicht mehr mithalten. Nun soll ein kompletter Neuanfang erfolgen. Vorgesehen sind ein frisches Design, neu gestaltete Eingänge, größere Gastronomieflächen sowie ein überarbeitetes Bar- und Restaurantkonzept. Ziel ist es, das Casino für ein breiteres Publikum attraktiver zu machen und mehr Erlebnisqualität zu bieten.
Für die rund 126 Beschäftigten bedeutet die Schließung jedoch zunächst einen herben Einschnitt: Sie verlieren ihre Jobs, während das Management vorübergehend in den Club Fortune in Henderson versetzt wird. Um die Glücksspiellizenz zu sichern, soll während der Umbauphase ein einzelner Spielautomat in Betrieb bleiben.
Die Pläne für das Poker Palace fallen in eine schwierige Phase für Las Vegas. Sinkende Besucherzahlen, steigende Kosten und die wachsende Konkurrenz durch Online-Angebote setzen die Branche unter Druck. Auch die Umsätze direkt am Strip gaben zuletzt spürbar nach. Besonders der klassische Pokerbereich leidet: Immer mehr digitale Tischlösungen ersetzen menschliche Dealer, und das Interesse an der traditionellen Dealer-Ausbildung geht zurück.
Mit dem Neustart will Truckee Gaming das Poker Palace als moderne, aber dennoch lokal verwurzelte Spielstätte positionieren – inmitten einer Stadt, die sich derzeit selbst im Wandel befindet.