Aufforderung des Bundesarbeitskreises Spielbanken von ver.di an den Spielbankenbetreiber in Niedersachsen, ohne wenn und aber endlich mit offenen Karten zu spielen

Der Bundesarbeitskreis Spielbanken der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ist entsetzt und schockiert über die Äußerungen der Pressesprecherin der Spielbanken Niedersachsen (SNG), dass selbst bei einer Abgabensenkung die Spielbanken in Niedersachsen verschlankt werden würden, so Bernhard Stracke von der Bundeskoordinierung Spielbanken.

Der Bundesarbeitskreis Spielbanken fordert seit langem die politischen Rahmenbedingungen anzupassen, um den Betreibern die Antworten auf Spielbankenexpansion, Glücksspielstaatsvertrag und Nichtraucherschutz zu ermöglichen, so Horst Jaguttis, Vorsitzender des Bundesarbeitskreises Spielbanken. Unser Ziel ist es, so Jaguttis, weiterhin die attraktiven, exotischen, seriösen und sicheren Spielbanken, die auf den 3-Säulen Prinzip (Tischspiel, Automatenspiel, Events) basiert, zu sichern.

Hierzu ist eine Abgabe auf europäischem Nivea nötig. Wenn die Pressesprecherin dann selbst für den Fall, dass die Landesregierung die Voraussetzungen durch Abgabensenkung schafft, Personalabbau betrieben will, soll sie sofort die Karten offen auf den Tisch legen, so Stracke. Wir fordern nach der Pokersprache unverzüglich ein „Show- down“ , Frau Pressesprecherin!!

Wie soll das künftige Spielangebot aussehen, wie viel Arbeitsplätze sollen abgebaut werden und wie ist die Standortgarantie der derzeitigen zehn Standorte. Auch werden schon heute sechs der zehn Spielbanken in Niedersachsen als reine Automatenbanken betrieben, nach Auffassung von ver.di ein klarer Verstoß gegen den ordnungspolitischen Auftrag der Spielbanken nach dem Glücksspielstaatsvertag, so Stracke. Soll das Tischspiel in Niedersachsen weiter abgebaut werden, auf diese Frage erwarten die Beschäftigten und ihre Betriebsräte umgehend von der Geschäftsleitung eine Antwort.

Wenn die Antwort der Geschäftsleitung darin liegt, ausschließlich Personal abzubauen, sind sie die falschen Betreiber für deutsche Spielbanken und sollten sich nach Auffassung von ver.di aus dem Spielbankengeschäft zurückziehen, ihre Konzession zurückgeben und stattdessen gewerbliche Spielhallen betreiben.

Casino Austria International als größter Spielbankbetreiber der Welt zeigt dann, dass sie weder auf nationale noch internationale Glücksspielrechtsprechung die richtigen Antworten findet sondern es dem Spielbankbetreiber ausschließlich nach eigenen Regeln um Arbeitsplatzvernichtung, vorerst im Tischspiel geht.

Kontakt:
V.i.S.d.P: Bernhard Stracke
ver.di Bezirk Rhein-Nahe-Hunsrück
Münsterplatz 2-6,
55116 Mainz
E-Mail: bernhard.stracke@verdi.de