Spielbank Bad Ems informiert: Großes Herbstturnier glänzt mit Bad Beats wie in Vegas

Bad Ems, den 28.11.2008: Was am Finaltable bei der WSOP in Vegas passierte, schien ein Vorbild für den Finaltable in Bad Ems zu sein: reihenweise verloren Favoritenhände ihre All-Ins gegen den „Underdog“. A A gegen K K und A K wurden schon gefoldet? Egal, ist ja schließlich noch ein König für den Turn übrig. A J gegen K K? Was sind schon 30%, Hauptsache, das Ass kommt schon auf dem Flop. Doch das Turnier nur auf Bad Beats zu reduzieren, würde dem Event nicht gerecht werden.
22 Teilnehmer starteten mit 7500 Chips bei Anfangsblinds von 20/40 und Blindleveln von 25 Minuten, zu Recht durfte sich deswegen das Turnier als Deep-Stack bezeichnen.
So dauerte es auch bis zum Anfang des dritten Levels, bis der erste Gast ausschied.

Nach und nach lichtete sich das Feld, bis schließlich dann der Finaltable fest stand. Prominentester Finalist war Gerd Wandel, der sich als Shortstack durchbeißen musste. Am Finaltable saß auch der Gewinner des Pfingst-Turniers, Gernot Quirmbach. Doch als er mit Q T All-In ging und von Georgios Agelidis mit A T gecallt wurde, half ihm die „Aura“ des Finaltables nicht und die Favoritenhand hielt. Dies war zugleich ein sehr wichtiger Pot für Georgios Agelidis, der damit den Chiplead am Finaltable übernahm und gekonnt ein zu setzen wusste.

Als Fünfter schied Marc Dötsch aus, der sowohl beim Cash-Game als auch beim Turnier ein gefürchteter Spieler ist und auch hier wieder seine Klasse zeigen konnte.
Durch eine kuriose Hand schied Gerd Wandel aus: bei Blinds von 3000/ 6000 erhöhte er auf 15000 und wurde von Georgios Agelidis gecallt. Dieser checkte „in the dark“, also blind. Der Flop brachte A K J, woraufhin Gerd Wandel All-In ging. Georgios Agelidis callte sofort, was man sonst nicht von ihm gewohnt war, und das hatte auch seinen Grund: er hatte mit Q T die Nut-Straight gefloppt! Gerd Wandel hatte mit A 8 so gut wie keine Chance mehr, und ab dem Turn stand fest, das er als Vierter für 1100 € ausschied.

Als Dritter musste Rolf Baldus das Handtuch werfen, als er als Shortstack ein All-In mit K 8 callte. Thomas Scheld hatte 4 4, was immerhin 50:50-Chance für Rolf Baldus war, doch das Board hatte kein Einsehen und somit nahm er immerhin 1650 € an den Cashgame-Tisch mit.
Das Heads-Up wurde dann durch einen Deal entschieden. Georgios Agelidis als leichter Chipleader stimmte in die Halbierung des Preisgeldes ein, was beiden jeweils 3800 € brachte und anschließend das offen gespielte All-In um den ersten Platz.

Thomas Scheld ist somit der erste Gewinner des Herbst-Turniers von Bad Ems, was bei der guten Resonanz bestimmt nicht das letzte gewesen ist.

Bei Parkplatzproblemen empfiehlt die Spielbank Bad Ems das Parkhaus in der Grabenstraße (1,- € die Nacht).