Neue Preisgeld-Struktur bei der WSOP

Man kann es nicht immer allen Spielern Recht machen. Und schon gar nicht, wenn es so viele sind wie bei der World Series of Poker. Zu letzt hatten viele Spieler gemeint, dass die Preisgeld-Struktur einer Verbesserung bedarf.

Diesem Wunsch wurde jetzt nachgekommen, gerade rechtzeitig vor dem Start der 38. World Series in Las Vegas. Nicht geändert hat sich der Prozentanteil der Spieler, die in die Geldränge kommen. Einschneidende Veränderungen gibt es jedoch bei der Höhe der Gewinnanteile.

Kurz gesagt, die Top-Plätze bekommen weniger, dafür wurde die Auszahlung für die Spieler in den hinteren Geldrängen erhöht. Zur Veranschaulichung, wie sich die Prozente verändert haben, wurde das Ergebnis des Main Events vom Vorjahr neu berechnet.

So hätten die Plätze 873 bis 775 $ 22,266 statt $ 14,605 bzw. $ 15,512 erhalten. Extrem ist es bei den Plätzen 82 – 73, denn die Spieler hätten sogar mehr als das Doppelte bekommen, nämlich $ 126,173 statt $ 66,010. Dafür hätte Jamie Gold statt der $ 12,000,000 nur $ 10,028,715 teilen müssen, was bei der Summe allerdings nicht wirklich einen Unterschied macht. Paul Wasicka hätte statt $ 6,105,900 etwas weniger, nämlich $ 5,442,769 erhalten.

Howard Greenbaum, einer der Hauptverantwortlichen bei Harrah’s Entertainment, ist zufrieden mit dem Ergebnis. Man habe eng mit den Mitglieder der WSOP Players Advisory, der u.a. Howard Lederer angehört, zusammengearbeitet, um Verbesserungen zu erzielen. Als Vorgabe hatte man die Bemühungen, das Geld besser und gleichmäßiger zu verteilen. Und auch jene Spieler, die es knapp in die Geldränge schaffen, sollen eben davon profitieren.

Lobenswert ist auf jeden Fall schon einmal, dass man sich Gedanken macht, wie man die Turniere interessanter gestalten kann. Und die Umverteilung der Preisgelder sorgt dafür. Denn schließlich geht es beim Pokern ja doch immer ums Geld.

Quelle:http://www.pokerolymp.de