Fulminanter Auftakt in der Spielbank Wiesbaden

Wiesbaden, den 8. Mai 2007.
65 Spieler, darunter 5 Nachrücker, 300 Euro Buy-In, 19.500,- Euro im Pot. Das waren die nackten Zahlen beim gestrigen Montags-Turnier. Aber auch eine Neuerung gibt es zu vermelden: Auf vielfachen Spielerwunsch erhält seit gestern jeder Spieler bei Freeze-Out-Turnieren, unabhängig von der Höhe des Buy-In, zum Turnierbeginn immer 4.000 Startchips. Damit sollte es bei nicht allzu aggressiver Spielweise möglich sein, in der Anfangsphase des Turniers auch mal eine Hand zu verlieren, ohne damit gleich den größten Teil seiner Turnier-Chips abzuliefern. Soweit die Theorie.

Es ging aber gestern von Anfang an gleich richtig zur Sache. Bereits im ersten Spiel gab es an einem der Tische Kartenkonstellationen, die ein All-In, auch mit 4.000 Chips, rechtfertigten.
Pocket Damen, Könige, Asse und ein Paar 2er waren die Ausgangshände. Letzten Endes hatten die Damen, die sich zu einem Set entwickelten, die Nase vorn. Drei mal Seat-open bereits nach drei Minuten. Wow!!! Das wiederum freute allerdings die ersten Nachrücker, die sicherlich nicht damit gerechnet hatten, so zeitig ins Turnier zu kommen.

The winner takes it all!<br>Herr Corvers (2.) & Herr Frey (1.)Noch zwei weitere Nachrücker nach verlorenen All-Ins komplettierten das endgültige Teilnehmerfeld. Dann war’s vorbei mit fulminanten Händen. Ruhig lief das Spiel an allen Tischen von Limit zu Limit. Nur langsam wurde Platz um Platz frei. Vielleicht lag es dann doch an der erhöhten Chipmenge, vielleicht wollten alle Spieler wenigstens die letzten beiden Tische erreichen, um Punkte für die All-Over-Wertung der Montagsturniere zu bekommen – jedenfalls entwickelte es sich zu einem zähen Abend.

Erst um 01:00 Uhr saßen die „10 in the Money“ am Final-Table. Auch jetzt gab es zahlreiche Spiele, in denen man keinen Flop zu Gesicht bekam. So entschloss sich die Turnierleitung um 2:30 Uhr zu einer Verkürzung der Limitzeiten, um aus dem Montagsturnier kein zweitägiges Turnier zu machen – das Casino muß schließlich leider um 04.00 Uhr schließen. Durch diese Maßnahme wurden die Spieler wieder aktiver. Es wurden wieder Hände gespielt und nicht nur gepasst.

Am Ende ging Herrn Eugen Frey als Sieger aus dem Turnier und durfte ein Preisgeld von 6.050,- Euro in Empfang nehmen. Nicht unzufrieden waren die Herren Brian David Corvers und Jürgen Paoletti, die die Plätze zwei und drei belegten und Preisgelder in Höhe von 3.590,- Euro bzw. 2.460,- Euro einstrichen. Aber auch auf den weiteren Plätzen gab es zufriedene Gesichter, da zahlreiche Spieler ihre Position in der All-Over-Wertung verbessern konnten.