Schweizer Casinos mit höheren Spielerträgen und mehr Gästen im 2006

Mehr Spielende, mehr Umsatz: Mit dieser Bilanz warten die 17 dem Schweizer Casino Verband (SCV) angeschlossenen Spielbanken 2006 auf. Der Bruttospielertrag stieg um fast 9 Prozent auf 862,3 Millionen Franken.

Pro Gast ergibt das einen Schnitt von 179 Franken. Insgesamt kamen 4,7 Millionen Gäste in dei Casinos, 300 000 mehr als im Vorjahr. Ihr Geld steckten sie am liebsten in die 3190 in den Verbandsspielbanken aufgestellten Glücksspielautomaten.

Diese Automaten trugen mit 670 Millionen Franken über drei Viertel zum Gesamtertrag bei, wie es an der Bilanzmedienkonferenz des Verbands hiess. 192 Millionen flossen aus den 227 Spieltischen.

Davon lieferten die 17 SCV-Spielbanken 394 Millionen an die AHV ab und 62 Millionen an die Standortkantone. Der durchschnittliche Abgabesatz der A- und B-Casinos betrug damit 52,9 Prozent.

Spielbanken mit einer A-Konzession zahlen die volle Spielbankenabgabe an die AHV, B-Konzessionäre 60 Prozent und den Rest an den Standortkanton.

2006 sprachen die SCV-Spielbanken 3400 neue und landesweit gültige Spielsperren aus. Vier Fünftel der Sperren erfolgten auf freiwilliger Basis, der Rest wurde angeordnet. Damit waren per Ende Jahr gut 16 000 Personen mit einer Spielsperre belegt.

Herausgefordert sieht sich der Casinoverband zum einen vom Fiskus, zum anderen von den Glücksspielen im Internet. Kopfzerbrechen bereiten dem Verband auch die Rauchverbote. Der SCV unterstützt darum das Passivrauch-Konzept des Branchenverbands GastroSuisse.