Der ISA-CASINOS-Poll vom 8.03 -21.03.2006 zeigt eine offensichtliche Aussage

Reinhold Schmitt
ISA-GUIDE Chefredakteur (V.i.S.d.P.)
E-Mail: info@isa-guide.de


In welchen Spielbanken/Casinos spielen Sie am liebsten?

1672 Leser nahmen an der Umfrage teil und 508 (30,4%) Teilnehmer aus Ihren Reihen waren sich darin einig, am Liebsten in Deutschland zu spielen. Überraschend zweitplatziert zeigte sich die Schweiz. Gegenüber den „Mitkonkurenten“ gaben jedoch 440 (26,3%) von Ihnen an, am Liebsten dort spielen zu wollen. Auf dem dritten Rangplatz rangiert Österreich, 336 (20,1%) derjenigen, die an der Unfrage teilnahmen klickten für dieses Land und für die dortigen Spielbanken und Kasinos.
Vielleicht ist Denjenigen unter Ihnen, die an der Umfrage teilnahmen, das Angebot der Spielbanken Tschechiens zu unbekannt, vielleicht existieren auch noch nach 16 Jahren Resentiments gegenüber dem einstigen Teil des Ostblockstaates.
Letztlich waren es hier noch 204 (12,2%) Teilnehmer, die sich für die dortigen Spielbanken entschieden haben.

An der Qualität der Spielbanken liegen die gegebenen Umfrageergebnisse sicherlich nicht. Die nicht represäntative Umfrage ist jedoch zu offen gehalten, um genaue Begründungen darüber zu finden, warum die Mehrzahl unter Ihnen angab, lieber in Deutschland selbst zu spielen. Jeder von den Teilnehmern wird seine Gründe haben, warum er im gewählten Land lieber spielt, als in einem Anderen.

Hält man sich vor Augen, wieviele Spielbanken und Kasinos es in den zur Auswahl stehenden Ländern gibt, ist die Reihenfolge jedoch weniger verwunderlich. Mit statistischen Rechenspielen wäre es möglich, genauere Aussagen darüber zu treffen, ob es zu dem Umfrageergebnis Kausalitäten gibt. Wirklich interessant aber wäre eine solche Rechnerei erst dann gewesen, wäre zu dem „Klick“ noch die Landesherkunft des Teilnehmenden mit abgegeben worden. Im Bezug zwischen den abgegebenen Votings wäre es Mittels Chi-Quadrat-Test dann möglich gewesen, die Anzahl der Spielbanken und Kasinos der einzelnen Länder mit den absoluten Votings zu vergleichen, um Differenzen in positiver oder negativer Hinsicht zu beurteilen und Aussagen darüber zu treffen, welche Spieler aus welchem Land, am Liebsten in welchem Land spielen würden.

Eine spekulative Möglichkeit, weswegen die Spielbanken und Kasinos Tschechiens bei dem Poll etwas schlechter weggekommen sind, wäre folgende: Die Spielbanken im deutschsprachigen Raum haben für den Spieler den Vorteil, mit dem dortigen Personal in Deutsch kommunizieren zu können. Dem steht aber gegenüber, dass in vielen Spielbanken Tschechiens auch Personal eingesetzt wird, das Deutsch beherrscht, ist doch das Klientel der Spieler aus Deutschland ein durchaus Zahlungskräftiges und Spielfreudiges. Somit sollten Resentiments gegenüber den dortigen Spielbanken eigentlich ausfallen. Eigentlich…

Letztlich gab es noch eine Gruppe derer, die Angaben lieber in einem anderen Land, als den zur Auswahl stehenden zu spielen.
Nun, die Erde ist groß und die Länder sind zahlreich. Zudem liegen noch weitere Länder nahe Deutschlands, weswegen die 184 (11%) Teilnehmer, aus diesem Blickwinkel besehen, eine unterrepräsentierte Gruppe darstellen.
Es ist wahrscheinlich anzunehmen, dass wesentlich mehr Spieler, die an der Umfrage teilnahmen, lieber andernorts spielen. Aber die zur Wahl stehenden Länder sind nunmal diejenigen, aus denen die meisten an unserer Umfrage teilnehmenden Leser entstammen.

Auch ist der Mensch als solcher ein „Gewohnheitstier“. Wo man einmal war und sich wohl fühlt, bleibt man gern und kommt auch gern wieder, anstatt sich auch einmal anderes anzusehen. Das mag bei „berufsmäßigen“ und über aus interessierten Spielbankenbesuchern zwar anders sein, für den sporadischen Spieler trifft diese Aussage dann aber doch zu.

Bei einem Blick auf die relativen Werte, stehen die Länder Deutschland, Schweiz und Österreich sich eigentlich wenig nach. Differenzen von 10% sind bei 1762 Teilnehmern nicht wirklich viel.

Es zeigt sich also letzlich folgende Vermutung: Gespielt wird immernoch am Liebsten „zu Hause“ – Ein Blick über den Tellerrand schadete aber anscheinend auch Keinem, der dann Angab, doch lieber woanders, als in Deutschland zu spielen.

In diesem Sinne: faites votre jeu – machen Sie Ihr Spiel.