Preispool der Deutschen Pokermeisterschaft übertrifft erstmals die € 100.000 Marke

Strahlende Gesichter, wohin man auch schaute: Die am letzten Wochenende im Casino Schenefeld ausgetragene Pokermeisterschaft wurde von allen beteiligten Spielern wie den veranstaltenden Spielbanken Bad Zwischenahn, Berlin, Hamburg und Schenefeld als voller Erfolg gewertet. Unter starkem Medieninteresse kämpften insgesamt 145 Teilnehmer um die Krone der deutschen Pokerspieler.

„Natürlich bestand theoretisch die Chance, einen sechsstelliges Preisgeld zu erzielen“, sagt ein sichtlich zufriedener Turnierleiter Marcus Jost. „Aber es war wirklich auch bei uns ein stolzer Moment, als wir die Summe von € 102.400 verkünden konnten!“ Und der Applaus der Spieler machte deutlich, dass die Freude auf beiden Seiten groß war: Die vier Spielbanken schütteten nämlich 100% der eingesetzten Gelder wieder an die Teilnehmer aus, die an die 10 bestplatzierten Spieler aufgeteilt wurden.

Mit gleich mehreren Neuerungen im Spielablauf gelang es den Veranstaltenden ein modernes Turnier darzustellen: Durch ein erschwingliches Buy-In in Höhe von € 440 und die Einführung der Spielform Texas Hold’em gelang es, nicht nur neue Gäste in die Spielbank zu führen, sondern auch deutlich jüngere. „Zudem haben wir über den Timetable die Spieldauer des Turniers selbst ausgedehnt, so dass wirklich sportlich mit einander gespielt werden konnte, ohne dass ein ständiger Wettlauf gegen die Zeit stattfand“, erläutert Marcus Jost. „Dies führte zu einer entspannten Spielatmosphäre, in der unsere Gäste das Turnier wirklich genießen konnten.“

Sehr zufrieden zeigten sich auch die Schirmherren der Pokermeisterschaft. Die vier Spielbankleiter mischten sich während des Turniers immer wieder unter die Teilnehmer. „Wir waren angenehm überrascht von der großen Nachfrage,“ so Lutz Schenkel, Direktor in Schenefeld. „Aus diesem Grunde hatten wir aus den ursprünglich 5 Tischen pro Tag 7 gemacht, so dass wir möglichst alle Voranmeldungen berücksichtigen konnten. Leider war aber auch das noch nicht genug, so dass einige Spieler schließlich doch nicht mehr untergebracht werden konnten.“

Ausschließlich positive Rückmeldungen der Gäste ließen die Veranstalter spüren, dass sie mit ihrem modernen Turniermanagement den richtigen Weg eingeschlagen hatten. Poker gehört keineswegs nur in den Bereich des Internets; eine Vielzahl von Spielern nutzt bei einem attraktiven Angebot lieber live die Chance, mit Menschen gemeinsam spielen.

Kein leichtes Unterfangen: da für den Erstplatzierten immerhin ein Preisgeld von € 25.600 wartete, waren Konzentration und Anspannung hoch, als um 23.00h Samstagnacht die letzten 30 Teilnehmer in das große Finale gingen. Nachdem die vier Damen es nicht schafften, sich in der Männerdomäne Poker durchzusetzen, war ein bunt gemischtes Feld aus vielen Nationen zum Kampf um den Titel des Jahres 2005 gewappnet: Um 4.00 Uhr morgens war es dann soweit: Herr Dr. Jalali gewann in einem spannenden Spiel gegen seinen letzten Konkurrenten. In den zurückliegenden 5 Stunden musste einer nach dem anderen das Finale verlassen, bis nur noch 10 Spieler sich gegenüber saßen. Die zahlreichen Zuschauer konnten sowohl im Turnierbereich wie im Spielsaal des neu gestalteten Casino Schenefeld über große Bildschirme das Geschehen am alles entscheidenden Tisch verfolgen. Direktor Lutz Schenkel freute sich besonders, dass ein Schenefelder Gast ein Turnier in seiner Spielbank gewann.

Als Marcus Jost dem Deutschen Pokermeister und den weiteren 9 Preisträgern die Siegprämien ausgehändigt hatte, war allen Beteiligten die Anstrengung, aber auch die Freude über ein gelungenes Turnier anzusehen. „Unsere vier Spielbanken haben unseren Gästen vermitteln können, wie ein professionell gestaltetes Turnier aussehen kann. Der Zuspruch freut uns sehr,“ so Lutz Schenkel. „Er ist uns Verpflichtung – und ich verspreche schon jetzt eine erfolgreiche Fortsetzung der Deutschen Pokermeisterschaft in 2006!“

Jessica Barke, Spielbank SH GmbH