Was sucht der Tigerpython auf dem Roulettetisch?

Reinhold Schmitt
ISA-GUIDE Chefredakteur (V.i.S.d.P.)
E-Mail: info@isa-guide.de


Die Spielbank Stuttgart lud vom 14. bis zum 16. Oktober zu orientalischen Nächten ein.

(rs) Normalerweise sieht man eine Würgeschlange im Dschungel oder auch im Zoo, aber nicht in einer Spielbank auf dem Roulettetisch. Züngelnd gleitet der zahme indische Tigerpython Sheila auf dem Tableau, bis er eine ringelnde Position eingenommen hat. Ganz langsam hebt die Schlange den Kopf und schaut sich um.

Ganz im Banne des Orients stand die Spielbank Stuttgart und gab den Gästen einen Einblick in die Welt der Feuerschlucker, Bauchtänzerinnen, Wahrsager und Fakire.
Innerhalb der Spielbank wurde ein Podium errichtet, auf dem die Tänzerinnen und der Fakir, der Schlangenbeschwörer und der Schwertschlucker ihre Künste dem staunenden Publikum darboten.
Separat war ein Zelt für die Wahrsagerin aufgebaut, in dem Lady Cara den Gästen die Karten legte und für sie in die Zukunft schaute. Manch einer kam heraus und murmelte: „Woher weiß sie das alles von mir?“ Wie vielen dieser Blick in die Zukunft wichtig war, zeigte sich darin, dass es ISA-CASINOS nicht möglich war, ein Gespräch mit ihr zu führen. Sie war rundweg ausgebucht.

Am Glücksrad standen die Gäste im wahrsten Sinne des Wortes „Schlange“. Der Grund war simpel: Zu den normalen Sach- und Trostpreisen gab es eine Tunesienreise im Wert von 1.000 € zu gewinnen. Dieser Hauptgewinn wurde am Samstag abend gezogen und der Besitzer mit der Losnummer 25 gewann diese wertvolle Reise.

An diesen drei Tagen wurde jede Stunde eine abgeschlossene Show gezeigt. Begeisterte Beifallstürme und immer wieder ein „O là là“ entlockte es den Gästen, wenn „SCHIRINYASAR“ mit Ihren Tanzdarbietungen aufwartete. Das Programm, welches sie darbot, war vielseitig und für den Zuschauer ein überwältigender Genuss. Zu sehen gab es den Schleiertanz mit zwei oder sieben Schleiern, den Säbeltanz, den arabisch-andalusischen Tüchertanz (ein alter höfischer Tanz), Arabic-Flamenco (eine moderne Mischung aus klassischem Bauchtanz und Bewegungen aus dem Flamenco), eine indisch-arabische Phantasie (Duett mit Elementen aus dem klassischen indischen Tanz), den Tanz mit dem Kerzenleuchter Shamadan (er wird in Ägypten bei Hochzeiten getanzt – beim Tanzen wird ein großer spezieller Leuchter mit 13 brennenden Kerzen auf dem Kopf balanciert) und den Stocktanz, der frech und gleichzeitig kokett ist. Dieses alles bot sie mit ihrer Tanzpartnerin Irena dem Publikum an. Mit ihren Tanzdarbietungen brachte sie den Orient direkt in die Spielbank Stuttgart und wurde dafür mit viel Beifall belohnt. Besonders die Männerwelt konnte ihre Blicke von den Bauchtänzerinnen nur schwer lösen. „Tanze einmal bitte auf dem Roulettetisch und immer da, wo deine Bewegungen hin gehen, setzte ich,“ meinte ein gutgelaunter Gast. „Allerdings“, räumte er ein, „so schnell, wie sie ihre Hüften kreisen lässt und sich bewegt, so schnell kann ich meine Jetons gar nicht setzten.“

„Manchmal staunen wir selber, wie unsere Gäste unsere Events annehmen, so wie heute die Orientalische Nacht, und trotzdem nebenher ihr Spiel machen und sichtlich Spaß an der ganzen Sache haben“, so Bernd Casselmann, stellvertretender Technischer Leiter gegenüber ISA-CASINOS.

Was wäre aber eine orientalische Nacht ohne einen Fakir?

Fakir Raschid bot eine Fakir- und Feuerperformance, die aus fünf Elementen besteht. Schon sein Erscheinen in seinem bunten Fakiranzug löste bei der Damenwelt Entzücken aus. Schnell war das Podium umstellt und das „Ah“ und „Oh“ nahm kein Ende. Auch der Fakir hatte einiges an Showelementen an zu bieten.

Der Aufstieg auf die Säbelleiter

Mit dem gewagten Aufstieg auf eine Leiter aus 8 messerscharfen Säbeln beginnt die Show. Klirrend wurden die Säbel gegeneinander geschlagen und gerieben, um den Gästen zu zeigen, dass es sich nicht um Attrappen handelte, sondern um echte Säbel. Dann wurden sie mit der scharfen Seite nach oben in eine Treppenvorrichtung eingelegt und der Aufstieg auf der Säbelleiter begann. Voll konzentriert stellte er sich auf die erste Stufe. Fast zaghaft suchten seine Füße die Balance um auf den Säbel einen Halt zu finden. Es herrschte Totenstille, als er Schritt für Schritt, Stufe um Stufe emporstieg – und ein befreiter Aufschrei war aus dem Publikum zu hören, als er die oberste Stufe erreichte und völlig unbeschadet heruntersprang. Aber damit nicht genug…

Der Sprung in scharfe Glasscherben

Vor dem neugierigen Publikum, das sich immer dichter drängte, öffnete er vorsichtig ein rotes Tuch mit Glasscherben. Gleichzeitig holte er einen Hammer hervor, nahm eine Sprudelflasche und lief durch die Reihen der Gäste, die sich überzeugen konnten, dass es sich um echtes Glas handelte. Vor den Augen der Gäste wurde die Flasche mit dem Hammer zertrümmert und unter die anderen Glassplitter gemischt. Nun galt es mit nackten Füssen in die Scherben zu treten, ohne verletzt zu werden. Voll konzentriert meisterte er wieder seine Aufgabe. Nun aber kam das Unglaubliche: Nach einem gewaltigen Sprung in die Luft landete er mit dem ganzen Köpergewicht in den Glasscherben. Es folgten ein Aufschrei aus der Damenwelt und eine beruhigende Geste des Fakirs, dass nichts passiert sei. Ein Beifallssturm brandete auf.
Feuerspucken, Feuerschlucken und viele weitere Feuerspiele bildeten den Höhepunkt der Show. Unter den ungläubigen Blicken des Publikums zelebrierte er eine Feuershow, die es in sich hatte. Ganz nahe gingen die Gäste an Fakir Raschid heran, um zu sehen, wie er langsam die Feuerstäbe in seinen Mund gleiten ließ und sie dann löschte. Zusätzlich offerierte er eine kleine Showeinlage für den Chefredakteur der ISA-CASINOS, Reinhold Schmitt, vor der Spielbank Stuttgart. Hier spuckte er wie ein Drache meterhohe Feuerflammen in die Nacht empor.

Der Höhepunkt war aber für die Gäste die Beschwörung einer zahmen Riesenschlange

Aus einer Kiste entnahm der Fakir vorsichtig den indischen Tigerpython Sheila und legte die Schlange sich um den Hals. Ganz langsam ging er auf das Publikum zu und forderte sie auf, den Python zu streicheln. Manch einer flüchtete davor und es dauerte, bis die ersten Zuschauer zaghaft die Schlange berührten. Bald danach gab es keine Scheu mehr und viele streichelten sie. Die zuerst zurückhaltende Damenwelt waren danach so vernarrt, dass sie in Trauben um den Fakir standen und die Schlange tätschelten. „Was für ein Gefühl das ist, so herrlich angenehm fühlt sie sich an.“„Ich möchte auch eine bei mir Zuhause haben“, meinte eine andere, „welch ein tolles Gefühl das ist, sie zu streicheln, ab heute nur noch eine Schlange.“ Solche Reden und Bemerkungen gingen hin und her. „Mein Gott“, sagte ein Mann, „nun weiß ich, was ich bisher bei Frauen falsch gemacht habe, ich habe keine Schlange zu Hause.“ Der Fakir hatte es schwer, die Damen von der Schlange zu trennen, die sie sich nun sogar selber das Tier um den Hals legten. Nun galt es, die Glückszahl zu finden, die „Sheila“ auf dem Roulette Tableau anzeigen sollte.
Züngelnd gleitet der zahme indische Tigerpython Sheila auf dem Tableau, bis er eine ringelnde Position eingenommen hatte. Ganz langsam hob die Schlange den Kopf und schaute sich um. Hin und her pendelte ihr Kopf, bis sie ihn schließlich auf die 14 legte.

Carina Breuhahn, Abteilung Marketing der Baden-Württembergischen Spielbanken, gegenüber ISA-CASINOS:

„Als wir die Idee hatten, eine Orientalische Nacht hier in der Spielbank Stuttgart zu veranstalten, war unser Anliegen, die Kultur und das Mysteriöse, gepaart mit Kunst, Spaß, Unterhaltung und Spannung dem Gast näher zu bringen. Wie gerne so etwas angenommen wird, zeigt sich wieder heute am Beifall der Gäste, an der Selbstbeteilung und dem spontanen Mitmachen. Unsere Absicht, Gäste in das Geschehen mit einzubinden, sind bei uns keine leeren Worte mehr, sondern Tatsachen.“

Ganz sicher ist, dass die orientalischen Nächte in der Spielbank Stuttgart für die Besucher ein unvergessliches Ereignis wurden.

Orientalische Nächte in der Spielbank Stuttgart