[key:keiner_icon]Mein prallvoller Terminkalender führte mich auf direktem Weg von Budapest nach London. Der Grund war die Einladung zur 888 UK Poker Open, das schon seit Jahren zu der größten internationalen TV Turnieren zählt und in den Matchroom Studios in London aufgezeichnet wird. Das Buy in beträgt 6.000 USD und die 108 Teilnehmer sind eine etwas exotische Mischung aus internationalen Top Pros, Online-Qualifikanten und ein paar Celebrities.

Am 15./16. November 2008 findet das bisher grösste Pokerturnier der Schweiz im Grand Casino Baden bei Zürich statt. Der Preispool beträgt zirka 600’000.- Schweizer Franken (€ 400’000.-). Die Teilnehmerzahl ist auf 60 begrenzt, so dass eine Startkarte einen Wert von zirka 10'000.- Schweizer Franken hat. Die Teilnehmer haben sich fast ausschliesslich über eine Rangliste des Grand Casino Baden qualifiziert und bekommen das Startgeld geschenkt.

Beim gestrigen Donnerstagsturnier waren wieder alle 60 Plätze ausverkauft, obwohl König Fußball erneut mit einigen Uefa-Cup-Partien im Fernsehen lockte. Die Stimmung in der Wiesbadener Pokerarena war ausgelassen und wurde zusätzlich von vielen Zuschauern angeheizt. Besonders goutiert wurde, dass mit Wiebke Lehr mal wieder ein weiblicher Pokercrack den Herren zeigte, wo’s langgeht.

Während der FC-Bayern im gestrigen Champions-League Spiel gegen den AC-Florenz nicht über ein Unentschieden hinaus kam, gewann Kai Herrmann souverän das Mittwochsturnier im Wiesbadener Casino. Nur der am Ende zweitplatzierte Weidong Wu war in der Lage, dem Sieger Steine in den Weg zu legen. Etwas mehr als eine halbe Stunden lang boten sich die Beiden ein spannendes Heads Up am Final-Table.

Wir haben am Montag über die schlechten Manieren von Tiffany Michelle bei der diesjährigen WSOP berichtet. Nun schlägt Tiffany zurück und gibt auf einer internationalen Poker-Onlineseite eine Statement zu diesen Vorwürfen ab. Darin erklärt sie, dass „dies ihre Art von sarkastischen Humor sei und sie nur mit den Spielern rum gealbert habe... Keiner dürfe über sie urteilen, da man als Zuschauer ja nur Zusammenschnitte gesehen hätte und sie sicher sei, dass niemand am Tisch etwas Negatives über sie sagen würde."

Beim Rookie-Turnier im Casino Wiesbaden siegte Bernhard Müller vor Raimund Specht. 60 Teilnehmer sorgten für Spannung und starke Poker-Action bis Mitternacht.

Am Nachmittag des gestrigen Montags gab es noch einige freie Plätze für das abendliche Profiturnier im Wiesbadener Casino. Doch das sollte sich schnell ändern: Bis 19 Uhr waren die 60 Plätze des Turniers wieder restlos ausverkauft. Viele, die erst zum Turnierbeginn einliefen und noch nicht von zu Hause aus gebucht hatten, mussten leider enttäuscht werden. Aber noch gab es ja die montags übliche Chance zum Nachrücken, die aber nur ein Einziger nutzen konnte...

David Pisot dominierte das After-Work-Pokerturnier in der Spielbank Stuttgart und sicherte sich souverän den Sieg vor Stefan Kreis und Heiko Moll.

Nachdem das deutsche Sportwochenende in der letzten Runde bei der Formel 1 am frühen Abend des gestrigen Sonntags doch noch einen versöhnlichen Abschluss nahm, nämlich den WM-Titel für McLaren-Mercedes, und die Wiesbadener Nachbarn in den Fußball-Bundesligen triumphierten (Mainz 05 und die Eintracht aus Frankfurt), kamen die meisten Spieler in bester Stimmung und siegessicher ins Wiesbadener Casino, um den ersten Platz beim Rookie-Turnier zu erstürmen.

Streng genommen sind Bud Spencer und Terence Hill schuld, dass Matthias Manhertz Pokerspieler wurde. Die Filme der beiden Haudegen haben ihn und seine Kumpels in der 8. Klasse dazu animiert, mit Karten um ein paar Pfennige zu spielen – nach eigenen Regeln. Als vor einigen Jahren der Pokerboom ausbrach, packte auch den Studenten wieder das Spielfieber. Und nicht nur ihn: Auch sein Vater war schon bei Turnieren in der Spielbank Berlin und landete bei einem seiner ersten Turniere gleich auf dem zweiten Platz.

Wie jeden Sonntag kam es auch diesmal wieder zum Showdown von begeisterten Pokerspielern in Stuttgart. Nach zügigem Verlauf startete um ca. 23.00 Uhr der Final-Table der diesmal reine Männersache war. Es entbrannte ein heißer Kampf um die Plätze. Als schließlich noch zwei Finalisten übrig blieben, verzichteten diese auf das Heads-up und einigten sich darauf ihr Preisgeld zu teilen.

„Shuffle up and deal“ (Mischt die Karten und teilt sie aus) hieß es wieder in der Spielbank Bad Ems. Diesmal versuchten 16 Gäste unter die Top 3 und damit in die Geldränge zu kommen.