Poker-Pionier Michael Keiner im Interview über seine Pläne für die WSOP, sein Budget und warum er Rebuy-Turniere für unfair hält.
Poker-Pionier Michael Keiner im Interview über seine Pläne für die WSOP, sein Budget und warum er Rebuy-Turniere für unfair hält.
[key:keiner_icon] Es war wieder mal eines jener Turniere, bei denen man denkt, dass Poker wirklich einfach ist. 116 Spieler fanden ihren Weg in den Main Event der CAPT Innsbruck und schon während der ersten Hände ging das große Sterben los. Gleich nach 10 Minuten konnte ich mich verdoppeln. Mit Pocket Königen floppte ich das Topset, während mein Kontrahent seinen getroffen König nicht loslassen wollte und mir am River all seine Chips überließ.
Der größte Fachmarkt für Casino- und Pokerartikel steht – richtig geraten – in Regensburg! Wer nach einem 4.000 qm großen Gambler’s Store sucht, wird sich in Las Vegas vergeblich umsehen. Die Oberpfalz hat da die Nase vorn und das wird gefeiert. Mit Stolz und Michael Keiner.
Die EPT San Remo findet dieses Jahr leider ohne mich statt. Ja, ich weiß, tausend verrückte Italiener sind dort und es wird ein wahres Schlachtfest werden, aber mindestens 300 gut disziplinierte Spitzenspieler aus aller Welt werden ebenfalls den Weg nach Italien antreten und hoffen, von eben jenen verrückten Italienern profitieren zu können.
Der Prolog zum zehntägigen Pokerfestival in Wien fand für mich nicht im Concord Card Casino, sondern im nur 10 Minuten entfernten Montesino Casino statt. Das dortige Management hatte zu einem High Stakes Cashgame eingeladen und die Tendenz dieser Partie sollte bezeichnend für den Verlauf der gesamten Spring Challenge sein. Mit Blinds von 25/50 und einer Ante von 10 ist es nicht unbedingt eine Nolimit Holdem Partie, die ich regelmäßig spiele.
Gestern öffnete das Montesino Pokertainment Center im Wiener Gasometer um 20:00 Uhr einen Pokertisch der Extraklasse. Rang und Namen der Pokerszene wurden in das Casino eingeladen, um den ersten Highstakes Tisch einzuweihen. Gespielt wurde die populäre Variante No Limit Hold'em mit Blinds € 25/€ 50 und einem Ante von € 10. Dabei betrug das Minimum-Buy-In satte €5.000. Klangvolle Namen wie Michael Keiner, Tony G und Stefan Jedlicka ließen sich diese einmalige Gelegenheit nicht entgehen...
In den meisten Ländern der Erde ist alles erlaubt, was nicht ausdrücklich verboten ist. In Deutschland ist alles verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt ist… und vielleicht auch noch etwas mehr! Die EPT Dortmund hätte ein wahres Fest werden können; rein vom deutschen Pokergesichtspunkt aus war sie das auch. Mit Sandra Naujoks als Siegerin können wir uns kaum eine bessere Botschafterin wünschen, die die positiven Aspekte des Spiels so glaubwürdig und authentisch wie kaum ein anderer übermitteln kann.
[key:keiner_icon] Die Turnierserie der Casinos Austria geht nunmehr in ihre zweite Saison und schon beim ersten Event des Jahres 2009 in Seefeld war absehbar, dass der Zuspruch und das Interesse der Pokerspieler wohl alle Erwartungen übertreffen würden, selbst die der Organisatoren. Die CAPT in Bregenz toppte noch mal Seefeld, bis auf das Potlimit Omaha waren alle Events ausverkauft und trotz intensivster Bemühungen des Managements konnten nicht alle Spieler von der Warteliste im Nachrückverfahren ihren Platz ergattern.
Die Pokerolymp Open im Casino Schenefeld waren sicher eine Reise wert. Nicht ohne Grund hat Andreas Krause einmal die Turnierserie als das schönste deutsche Pokerfestival bezeichnet. Leider fand der diesjährige Event ohne ihn statt. Andi war schon auf dem Weg nach Los Angeles, wo er sein Glück bei der WPT versuchen will. Warum ich ausgerechnet ihn an dieser Stelle erwähne, hat einen ganz besonderen Grund. Andreas hat mir vor ein paar Monaten einmal anvertraut, dass er Pocket Asse in einem Nolimit Holdem Turnier grundsätzlich „slow“ spielt.
Manchmal ist ein längere Pause der ideale Ansatzpunkt, um seinen eigenen Standort neu zu definieren und mit seinen tatsächlichen Wünschen und Hoffnungen in Einklang zu bringen. Kurz vor Weihnachten zeichnete sich ein solche Pause ab und mir wurde in den letzten Tagen des Jahres 2008 klar, dass wieder einmal die Zeit für ein paar Änderungen gekommen ist. Nichts Weltbewegendes, aber dennoch wichtige Dinge, die zu mehr Lebensqualität führen und sich so zwangsläufig auch in der Performance am Pokertisch auswirken.
„Wie konntest Du nur callen“ oder „wie konntest Du nur diesen Move machen“, sind genau jene Fragen, die mir in den vergangenen 14 Jahren wieder und wieder an den verschiedensten Pokertischen rund um den Globus teils entgeistert ungläubig, teils verständnislos kopfschüttelnd, in seltenen Fällen auch mal zornig gestellt wurden. Meistens antworte ich mit der gleichen Phrase: „Ganz einfach: Ich nehme meine Chips und schiebe sie in die Mitte!“
Am zweiten Weihnachtsfeiertag machte ich einen kurzen Tagesabstecher nach Wien. Das vor ein paar Wochen neu eröffnete Montesino-Casino hatte mich für einen Gastauftritt gebucht. Mit dem Konzept, Pokern und Entertainment harmonisch miteinander zu verbinden, versucht die Geschäftsleitung, neue Weg im Rahmen eines klassischen Cardcasinos zu gehen. Stilvolles Ambiente, ohne kitschig zu wirken, ein sehr gutes Restaurant, eine Showbühne und 3 Barbereiche sprechen auch diejenigen Kunden an, die beim Besuch eines “normalen” Pokerrooms eher zurückhaltend wären.