Wege aus der Spielsucht

Neue Spieler-Orientierungsgruppe ab 9. Februar bei der Eva

S-MITTE – Die Abhängigkeit vom Glücksspiel ist von allen Suchterkrankungen die Teuerste. Durch den finanziellen Aufwand eines Glücksspielabhängigen, durch immer häufigeres Spielen, länger werdende Spielphasen sowie steigende Einsätze haben fast alle Spielsüchtigen immense Schulden.

Nur frühzeitiges Erkennen und Eingreifen kann den finanziellen Ruin abwenden. Die Suchtberatung der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart (Eva) bietet für Personen mit einem problematischen Glücksspielverhalten eine Orientierungsgruppe an. Die Betroffenen können an sechs Abenden feststellen, ob sie etwas ändern wollen und ob sie eventuell eine Therapie in Betracht ziehen. Die Gruppenabende finden vom 9. Februar bis zum 23. März jeweils donnerstags von 17.30 bis 19 Uhr im Haus der Diakonie, Büchsenstraße 34/36, statt. Weitere Informationen gibt“s unter der Telefonnummer 20 54-3 45.

Kontinuierlich werden Betroffene und deren Angehörige beraten. Dienstags trifft sich von 17.30 bis 19 Uhr im Haus der Diakonie eine Spielergruppe. Es handelt sich um eine Selbsthilfegruppe, die im Wechsel von einem Suchtberater und einem ehrenamtlich engagierten abstinenten Glücksspieler geleitet wird.

Außerdem bietet die Eva eine ambulante Rehabilitation für Spielsuchtprobleme an. Bei vorliegender Abstinenz wird Spielsüchtigen ermöglicht, während der Therapie in ihrem gewohnten Umfeld – Familie und Beruf – zu bleiben.

Das Behandlungsteam besteht aus Sozialarbeitern, einem Psychologen und einer Ärztin. Personen, die eine stationäre Spielsuchttherapie gemacht haben, finden in der Gruppe „Ambulante Nachsorge für Glücksspieler“ nachhaltige Unterstützung.