Escor mit neuen Spielautomaten

Düdingen. Der Wandel in der Schweizer Spielauto-matenlandschaft hinterlässt Spuren in Escors Bilanz.

Die Firma aus Düdingen musste 2004 einen Umsatzverlust von 7% hinnehmen. Der Bruttoertrag sank aufgrund der geringeren Automatenzahl von 43,9 auf 40,7 Mio. Franken. Dank eines guten Finanzergebnisses und reduzierten Personalaufwands konnte der Gewinn aber dennoch leicht auf 4,3 Mio. Fr. gesteigert werden.

Mehr als den Konjunkturverlauf fürchten die Automaten- betreiber Gesetzesänderungen. Eine solche erfasste das Gewerbe vor gut zwei Wochen: Nach einer fünfjährigen Schonfrist sind seit 1. April ausserhalb der Casinos nur noch Geschicklichkeitsspielautomaten zugelassen. Alle 6000 in der Schweiz installierten Glückspielautomaten mussten ersetzt werden. Diesen Generationenwechsel hat die an der Schweizer Börse kotierte Escor laut Firmenchef Christian Vollmer «gut gemeistert». Von den zwölf konzessionierten Automaten werden sechs Geräte exklusiv von Escor vertrieben. Weitere fünf Automaten stecken in der Warteschlaufe. Mit dem Aufstellen und Betreiben von Spielautomaten erwirtschaftet Escor annähernd drei Viertel des Bruttoertrags. Bis in fünf Jahren will Escor den Marktanteil in diesem Segment von 20% auf über 30% ausweiten. Dafür werden 18 Mio. Franken investiert. Gleichzeitig erwartet Vollmer für 2005 einen «kurz- fristigen Umsatzrückgang» und einen Reinverlust von 4 Mio. Franken.