Der Dachverband Die Deutsche Automatenwirtschaft e.V. (DAW) und der Automatenverband Schleswig-Holstein e.V. (ash) luden zum Parlamentarischen Sommerabend in die Kieler Förde

Zahlreiche Gäste aus Politik und der Automatenbranche sind am gestrigen Donnerstag der Einladung des Dachverbandes Die Deutsche Automatenwirtschaft e.V. (DAW) und des Automatenverbands Schleswig-Holstein e.V. (ash) in die Landeshauptstadt Kiel gefolgt.

V.l.n.r.: Max-H. Krumme, Claus Ruhe Madsen, Mario Tants, Dirk Schrödter, Sandra Gerken, Wolfgang Voß, Dr. Otto Carstens. (Foto: Petersen/AWI)
V.l.n.r.: Max-H. Krumme, Claus Ruhe Madsen, Mario Tants, Dirk Schrödter, Sandra Gerken, Wolfgang Voß, Dr. Otto Carstens. (Foto: Petersen/AWI)
Beim „Parlamentarischen Sommerabend an der Förde“ wurden sie bei strahlendem Sonnenschein von Wolfgang Voß, 1. Vorsitzender des ash, und vom DAW-Länderbeauftragten Mario Tants begrüßt. Neben den Ministern Dirk Schrödter, Chef der schleswig-holsteinischen Staatskanzlei, und Claus Ruhe Madsen, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus, waren auch Staatssekretäre, Fraktionsvorsitzende, Parlamentarische Geschäftsführer und zahlreiche Abgeordnete im regen Austausch mit Vertretern der Branche.

DAW-Vorstandssprecher Georg Stecker ließ herzliche Grüße ausrichten und sich wegen einer Grippe entschuldigen. Tants wies in seiner Eröffnungsrede auf die Auswirkungen von Corona und die damit verbundenen Einschränkungen für die Wirtschaft im Allgemeinen und die Automatenbranche im Besonderen hin. Zudem befürchtet Tants, dass diese auch unseren Wirtschaftszweig noch länger beschäftigen werden.

Mario Tants sprach den Fachkräftemangel an, der tags zuvor auch Thema im schleswig-holsteinischen Landtag war: „Zuverlässiges Personal zu finden, das vertrauenswürdig ist und sich von uns schulen lassen möchte, ist eine der größeren Herausforderungen für unsere Branche.“

Auch auf das zunehmende Auftauchen illegaler Spielstätten machte er die Anwesenden aufmerksam: „Während das staatliche Spiel und wir für ein kontrolliertes Angebot stehen, tut sich gleich nebenan das Gegenteil auf. Das sind illegale Betriebe, denen verantwortungsbewusstes Handeln fremd ist und bei denen auch Verbraucher- und Jugendschutz keine Rolle spielen. Das kann uns nicht gleichgültig lassen. Das Land und die Kommunen verlieren Steuern und der Spielerschutz ist in diesen Lokalitäten nicht existent.“

Er begrüßte ausdrücklich die im Glücksspielstaatsvertrag 2021 enthaltenen Möglichkeiten der Regulierung nach qualitativen Maßstäben im Bereich des Spieler- und Jugendschutzes und die Umsetzung: „Wir begrüßen, dass Schleswig-Holstein diese Chance nutzt, die der Glücksspielstaatvertrag bietet. Denn für eine erfolgreiche Kanalisierung des Spieltriebs der Menschen in geordnete Bahnen und die Bekämpfung des illegalen Marktes braucht es ein ausreichendes, attraktives und legales Angebot. Eine Politik, die mit Augenmaß vorgeht, hat beides im Blick.“

„Seit letztem Monat haben wir in Deutschland zwei durch die Deutsche Akkreditierungsstelle DAkkS als akkreditierungsfähig anerkannte Prüfprogramme, mit denen die Qualität von Spielhallen offiziell zertifiziert werden kann. Unsere Unternehmerinnen und Unternehmer begrüßen den jetzt verpflichtenden Sachkundenachweis.“