Stellvertretender Ministerpräsident Prof. Dr. Andreas Pinkwart und VDAI-Vorsitzender Paul Gauselmann eröffnen 26. Internationale Fachmesse für Unterhaltungs- und Warenautomaten in Düsseldorf

Düsseldorf/Espelkamp. Der Minister für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie und stellv. Ministerpräsident des Landes NRW, Prof. Dr. Andreas Pinkwart, und der Espelkamper Unternehmer und Vorsitzende des Verbandes der Deutschen Automatenindustrie e.V. (VDAI), Paul Gauselmann, eröffneten am 16. Januar 2007 die 26. IMA (Internationale Fachmesse für Unterhaltungs- und Warenautomaten).

„Mit verhaltenem Optimismus gehen wir als deutsche Automatenindustrie in das Jahr 2007“, so Paul Gauselmann. „Die IMA und die hier unterschriebenen Orderaufträge sind gerade für die Gauselmann Gruppe und deren Beschäftigte von größter Bedeutung. Deshalb gelte es in den kommenden drei Tagen die Fachbesucher von der erneuten Leistungs- und Innovationsfähigkeit des Familienunternehmens zu überzeugen. Jeder Auftrag, den wir aus Düsseldorf mitbringen, sichert, Arbeitsplätze im adp-Produktionswerk“, so der Espelkamper Unternehmer.

Optimistisch zeigte sich auch Minister Pinkwart: „NRW ist wieder im Aufwind, NRW zieht an und wir haben auch Sie mit dieser Messe angezogen, was mich als Minister für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie natürlich besonders freut, stehen doch gerade Sie als Branche für Innovation.“ Der nordrhein-westfälische Minister brachte auch zum Ausdruck, dass er sehr froh darüber sei, dass mit der seit dem 01.01.2006 in Kraft getretenen neuen Spielverordnung der Automatenwirtschaft ein zukunftsfähiger Rahmen gegeben wurde. „Innovationspolitik ist auch immer Ordnungspolitik. Mit der neuen Spielverordnung hat man die Rahmenbedingungen verantwortlich verändert, so dass nun Innovationen überhaupt erst möglich sind. Das macht die deutsche Automatenwirtschaft im europäischen Rahmen konkurrenzfähiger.“ Bei den in Deutschland rechtlich umstrittenen gewerblichen Anbietern von Sportwetten sollte nach Meinung von Minister Pinkwart die verbleibende Zeit, welche das Bundesverfassungsgericht den Ländern vorgegeben hat, genutzt werden, um Möglichkeiten zu finden, einen Kompromiss zwischen Spielerschutz und gewerblichem Wettbewerb zu finden. Auch im Hinblick auf die Sperrzeiten für Spielstätten machte der Minister Hoffnung; seiner Meinung nach ist in der Spielverordnung der Spielerschutz ausreichend geregelt und muss nicht noch zusätzlich durch Sperrzeiten forciert werden. „Dieser Auffassung ist im übrigen auch meine Kollegin, die Wirtschaftsministerin Christa Thoben, so dass dort sicher noch Raum für Veränderungen ist.“

„Auf der diesjährigen IMA werden wir vielfältige Produktinnovationen vorstellen, in die die Erfahrungen mit den Möglichkeiten und Chancen der neuen Spielverordnung eingeflossen sind. Die Besucher können sich deshalb auf jede Menge innovative Spielsysteme freuen“, so Paul Gauselmann. Er sieht darin eine Chance dem Anteilsverlust des gewerblichen Geldgewinnspiels von 24,3 Prozent (1995) auf 21,5 Prozent (2005) am gesamten Glücks- und Gewinnspielmarkt in Deutschland entgegen zu steuern.

Um dauerhaft erfolgreich bestehen zu können, waren für die Automatenwirtschaft modernere Rahmenbedingungen unabdingbar, wie sie in anderen europäischen Ländern seit langem bestanden. Als positiv sah Paul Gauselmann es an, dass die Politik im Grundsatz die Notwendigkeit eingesehen habe, die Spielverordnung moderner zu gestalten. Zwar habe man nicht alle Wünsche der Branche erfüllt, auf der anderen Seite haben die neuen Eckdaten für Unterhaltungsspielgeräte mit Geldgewinnmöglichkeit den Spieleentwicklern aber einen größeren Gestaltungsspielraum eröffnet. „Das lässt für die Zukunft hoffen, denn nun haben wir es wieder weitgehend selbst in der Hand, wohin die Reise geht“, so Paul Gauselmann.

In seinem Grußwort zur Eröffnungsfeier auf dem Düsseldorfer Messegelände drückte der Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf, Joachim Erwin, seine Freude darüber aus, dass die IMA in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt eine neue Heimat gefunden hat. „Der Standortwechsel nach Düsseldorf wird mit Sicherheit dazu beitragen, den Erfolg Ihrer Branche auch für die Zukunft zu festigen.“

Auf dem Düsseldorfer Messegelände sind 140 Aussteller mit der breiten Palette elektronischer Unterhaltung – vom Unterhaltungsspielgerät mit Geldgewinnmöglichkeit bis hin zum Internetterminal – präsent. In der Zeit vom 16. bis 18. Januar werden über 7.000 nationale und internationale Fachbesucher erwartet.

Robert Hess M.A., Leiter Kommunikation