BetOnSports einigt sich im Zivilverfahren mit US-Justiz

Der britische Online-Wettanbieter BetOnSports hat mit der Staatsanwaltschaft des Bundesstaates Missouri, die dem Unternehmen illegale Aktivitäten in den USA vorwirft, eine außergerichtliche Einigung im Zivilverfahren erzielt. Das Unternehmen willigt ein, künftig keine Wetten aus den USA mehr anzunehmen und die bereits verbuchten Wetteinsätze zurückzuzahlen. Das geht aus einer Mitteilung von Staatsanwältin Catherine Hanaway hervor. Das Unternehmen will sich nach eigenen Angaben auf Asien konzentrieren. In den USA ging das Unternehmen im August offline.

Hanaway führt auf, BetOnSports habe 2004 rund 1,25 Milliarden US-Dollar Wetteinsätze registriert, 98 Prozent davon aus den USA. Dort aber sind Online-Wetten illegal. Die Einigung im Zivilverfahren betrifft nicht die laufenden Strafverfahren gegen Manager des britischen Wettanbieters wie dessen Chef David Carruthers, der diesen Sommer in den USA festgenommen wurde. BetOnSports betont, die dem Unternehmen von den Strafverfolgern vorgeworfenen Vergehen gegen US-Gesetze bezögen sich auf den Zeitraum vor Juli 2004, als die Briten an die Börsen gingen. Nun sieht sich BetOnSports als Investment-Holding, die nicht selbst Wettspiele organisiert. Ihre Niederlassungen in Costa Rica und Antigua hat sie nach eigenen Angaben bereits geschlossen.