3. Parlamentarisches Schafkopfturnier in der bayerischen Landesvertretung war Treffpunkt für Politik, Medien und Gesellschaft

Über 200 Gäste erlebten gemeinsam mit dem Schirmherrn S.K.H. Luitpold Prinz von Bayern einen Beitrag zur innerdeutschen „Völkerverständigung“

Berlin. Der CDU/CSU-Bundestagsabgeordnete Eduard Lintner aus Münnerstadt ist Berlins bester Schafkopfer – das zeigte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister des Innern a. D. zumindest am Mittwochabend beim 3. Parlamentarischen Schafkopfturnier in der Vertretung des Freistaates Bayern beim Bund. Der Politiker, der mit seinem Sieg auch die Wertung des besten Parlamentariers für sich entschied, bewies mit insgesamt 35 Punkten sein Können in diesem bayerischen Sport und verwies die insgesamt 64 Schafkopfer auf die hinteren Plätze. Gerne nahm der Bayer deshalb während der Siegerehrung die Glückwünsche des Schirmherrn, S.K.H. Luitpold Prinz von Bayern, Urenkel des letzten bayerischen Königs Ludwig III, der bayerischen Staatsministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten in der Staatskanzlei, Emilia Müller, Andy Meindl, Vorsitzender des Bayerischen Automatenverbandes e.V., und Robert Hess, Geschäftsführer der AWI, entgegen. Als beste Parlamentarierin setzte sich die Schafkopfpatin und begeisterte Schafkopfspielerin Christine Scheel (Bündnis 90/Die Grünen) gegen ihre „Konkurrenten“ durch und wurde mit einem Ehrenpreis der Bayerischen Landesvertretung geehrt. Und während vier Bundestagsabgeordnete die „Top Ten“ der Gesamtwertung erreichten, siegte der „Spiegel“ vor dem „Focus“. Schließlich gewann Wolfgang Reuter, Leiter des Hauptstadtbüros des „Spiegel“, vor Helmut Markwort, Chefredakteur des „Focus“.

Urbayerisch ging es an diesem Abend in der Landesvertretung Bayern beim Bund zu, in der sich alles um die bedeutendste bayerische Volkssportart drehte, dem Schafkopfen. Emilia Müller freute sich zu Beginn des Turniers, Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister des Auswärtigen Amtes, Volker Kauder, Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion, Dr. Otto Wiesheu, Bayerischer Wirtschaftsminister a. D., Dr. Peter Ramsauer, Vorsitzender der CSU-Landesgruppe und 1. stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion, und Laurenz Meyer MdB sowie weitere Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft begrüßen zu können, die der „Fortbildungsveranstaltung“ beiwohnten und den Spielern während des Turniers über die Schulter schauten. Schließlich, so die bayerische Staatsministerin, gebe es zwischen dem Schafkopfen und der Politik recht viel Gemeinsames: Taktisches Geschick, aber auch eine gewisse Unempfindlichkeit als Grundvoraussetzung für den Erfolg. Die Bundestagsabgeordneten Volker Kauder (CDU/CSU), Horst Friedrich (FDP) und Christine Scheel (B90/Die Grünen) sorgten dabei als Schafkopfpaten für ein überparteiliches Spielvergnügen.

Und gespielt wurde für einen guten Zweck: Frank-Walter Steinmeier, der gemeinsam mit dem Bundestagabgeordneten Herbert Frankenhauser vor einiger Zeit in Brasilien war, nahm den Erlös des 3. Parlamentarischen Schafkopfturniers entgegen. Auf den Vorschlag von Herbert Frankenhauser hin freute sich der Bundesaußenminister, dass mit der Spende nun eine deutsche Schule in Rio de Janeiro, Brasilien, unterstützt wird. Die Summe von 5.000 EURO war dank zahlreicher Sponsoren möglich und zudem ging das Startgeld der Teilnehmer in die Spendensumme ein.

Neben den 64 Schafkopf-Spielern wurden in einem eigens organisierten Trainingslager die Grundzüge des Schafkopfens erklärt und direkt ausprobiert. Über 200 Teilnehmer ließen dann beim anschließenden „offenen Schafkopfempfang“ die Gewinner bei zünftiger Musi und einer Maß Bier hochleben.

„Das Parlamentarische Schafkopfturnier hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einer regelrechten Tradition entwickelt, die nicht nur Bayern an die Spieltische lockt. Mit diesem Turnier setzen wir die Erfolgsstory dieses Turniers fort“, freute sich Robert Hess, Geschäftsführer des Veranstalters Automaten-Wirtschaftsverbände-Info GmbH (AWI), über die enorme Resonanz des mittlerweile 3. Parlamentarischen Schafkopfturniers, das die Automaten-Wirtschaftsverbände-Info GmbH (AWI) in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Automatenverband e.V. (BAV) und dem Deutschen Institut für reines Bier organisiert hatte.

Initiatoren des Turniers sind die Bundestagsabgeordneten Max Straubinger, Herbert Frankenhauser und Ilse Aigner, deren Engagement auf der Idee gründet, dem Parlamentarischen Skatturnier ein bajuwarisches Pendant entgegenzusetzen.