Cashpoint macht weiter

Michael Wondra: „Monopol wird nicht Bestand haben“

Der österreichische Sportwett-Anbieter Cashpoint – offensiver Vorreiter in Sachen Sportwett-Terminals – wird auch nach dem Sportwett-Urteil des Bundesverfassungsgerichts seine Aktivitäten in Deutschland weiter verfolgen. „Wir sind davon überzeugt, dass wir tun dürfen, was wir tun. Das Europarecht ist auf unserer Seite“, sagte Cashpoint-Chef Michael Wondra gegenüber der Fachzeitschrift games & business. Vom Urteil der Karlsruher Richter zeigte er sich „nicht wirklich überrascht“. Einzig die vergleichsweise lange Übergangszeit und die Option für das staatliche Wettmonopol, mit entsprechenden Maßnahmen seine Existenz doch noch zu retten, hält er für ungewöhnlich.

Wondra ist aber überzeugt: „Unter den genannten Bedingungen wird das Monopol nicht aufrecht zu erhalten sein.“ Nach Ansicht von Wondra ist die rechtliche Situation in Deutschland durch das Urteil „auf den Stand von vor einem halben Jahr“ zurück gesetzt. Es sei nicht auszuschließen, dass der Streit mit den Ordnungsbehörden um die Rechtmäßigkeit von Sportwett-Vermittlungseinrichtungen jetzt wieder aufflamme. Von daher habe sich nicht wirklich etwas verändert. „Wie in der Vergangenheit bekannt, werden wir im Fall des Falles unseren Kunden mit Rat und Tat zu Seite stehen“, so Wondra. „Wir werden weiter agieren.“