Leichtfertige Rufschädigung

Die aktuellen Mutmaßungen über einen neuen Wettskandal (tz und Plusminus) in den deutschen Fußballligen schaden in erster Linie dem Fußball und dem Sport. Insbesondere im Vorfeld der Fußballweltmeisterschaft ist der Imageschaden für Deutschland enorm.

Auch drei Tage nach der Berichterstattung in der tz und Plusminus wurden keine der dort formulierten Verdachtsmomente gegen Fußballer von Seiten der eingeschalteten Staatsanwaltschaften bestätigt. Leichtfertig werden Vorwürfe gegen Fußballspieler veröffentlicht und die Rufschädigung dieser Personen und des deutschen Fußballs rücksichtslos in Kauf genommen.
Aber nicht nur Fußballer werden diffamiert. Auch die privaten Wettanbieter werden mit den vermeintlichen Betrügern in einen Topf geworfen und für den angeblichen Skandal mitverantwortlich gemacht. Diese „Stimmungsmache“ gegen private Wettanbieter wenige Tage vor der Urteilsverkündung des Bundesverfassungsgerichts am 28. März in Karlsruhe könnte aus Sicht des Verbandes Europäischer Wettunternehmer (VEWU) eine gezielte Inszenierung sein, um eine mögliche Liberalisierung des Wettmarktes zu beeinflussen.

Dabei wird folgendes verkannt: Wettanbieter – ob nun staatlich oder privat – benötigen aufgrund des wirtschaftlichen Risikos ihrer Tätigkeit einen manipulationsfreien Sport. Nur ein sauberer Sport bietet die notwendige Planungsgrundlage für ein unternehmerisches Handeln im Wettgeschäft.

Aus diesem Grund haben sich die im Verband Europäischer Wettunternehmer (VEWU) organisierten privaten Wettanbieter an einem von DFB und DFL installierten Früherkennungs- und Reaktionssystem beteiligt und werden dieses System auch weiterhin aktiv unterstützen.

Kontakt
Verband Europäischer Wettunternehmer (VEWU) www.vewu.com

Ingrid Sebald, PR Agentur