3 Olympiasieger aus Tokio garantierten Spitzensport
Berlin – Topathleten aus der ganzen Welt boten ein Leichtathletikspektakel mit herausragenden Leistungen bei der 9. ISTAF-Indoor in Berlin. In vier Disziplinen mussten sich die Sportlerinnen und Sportler beweisen und gegen hochkarätige Konkurrenten aus aller Welt im Weitsprung, Stabhochsprung, Hürdenlauf und Sprint antreten. Unter ihnen fanden sich auch Olympiasieger der Superlative wie Malaika Mihambo (Weitsprung), Armand Duplantis (Stabhochsprung) und Marcell Jacobs (60m).
Ganz knapp verpasste Armand Duplantis einen neuen Weltrekord. Der weltbeste Stabhochspringer schenkte den 1.500 Gästen dennoch einen neuen Meetingrekord. Und zu feiern hatten die Leichtathletik-Fans noch zahlreiche weitere Top-Leistungen, unter anderem einen Südamerika-Rekord über 60 Meter Hürden und einen spannenden Weitsprung-Wettbewerb.
Armand Duplantis reckte die Hände in die Höhe, die Flammenwerfer spuckten als Zeichen eines gültigen Sprungs schon Feuer und der Weltrekord-Jubel lag den 1.500 Fans in der Mercedes-Benz Arena beim ISTAF Indoor auf den Lippen. Doch die neue Stabhochsprung-Bestmarke (6,19 m) sollte an diesem Abend ganz knapp nicht fallen. Der Schwede hatte die Latte nur hauchzart mit dem Oberkörper berührt. Das genügte. Jubeln durfte der beste Stabhochspringer der Welt trotzdem. Über 6,03 Meter und den neuen Meetingrekord.
Der Sprint-Cäsar auf der Laufbahn hieß in Berlin Marcell Jacobs. Der 100-Meter-Olympiasieger aus Italien stürmte dem 60-Meter-Feld voraus und siegte spielend in 6,51 Sekunden. Damit revanchierte er sich für die Niederlage vor einem Jahr gegen Arthur Cissé (Elfenbeinküste), der sich mit 6,60 Sekunden Platz zwei vor Jimmy Vicaut (Frankreich; 6,61 sec) sicherte. Der deutsche Rekordhalter Kevin Kranz schrammte als Vierter in 6,62 Sekunden knapp am Podium vorbei.
Bei den Frauen zeigte Daryll Neita eine Gala-Vorstellung. Die Bronzemedaillengewinnerin bei den Olympischen Spielen mit der britischen Sprintstaffel stürmte im Vorlauf (7,18 sec) und im Finale (7,15 sec) gleich zu zwei neuen Bestzeiten über 60 Meter.
Eng ging es zu im Finale über 60 Meter Hürden, zumindest bis kurz vor die Ziellinie. Nach der letzten Hürde setzte sich Aurel Manga leicht ab, der Franzose siegte in 7,62 Sekunden. Die weiteren vier gestarteten Hürdensprinter liefen innerhalb von zwei Hundertstelsekunden ein. Drei Tausendstelsekunden trennten den Niederländer Koen Smet und Rafael Pereira aus Brasilien, der im Vorlauf den südamerikanischen Rekord auf 7,58 Sekunden gedrückt hatte (beide 7,68 sec). Vierter wurde der frühere Hallen-WM-Fünfte Gregor Traber (LAV Stadtwerke Tübingen/7,69 sec). Über 60 Meter Hürden blieb bei den Frauen Reeta Hurske aus Finnland als einzige Sprinterin unter acht Sekunden (7,99 sec). Zweite wurde die Niederländerin Zoe Sedney (8,05 sec) vor Hurskes Landsfrau Nooralotta Neziri (8,08 sec).
ISTAF-Indoor-Chef Martin Seeber hat aufgrund der Corona-Pandemie ein umfangreiches Sicherheits- und Hygienekonzept ausgearbeitet, um die Sportlerinnen und Sportler sowie weitere Anwesende zu schützen. Dadurch durften insgesamt 1.500 Leichtathletik-Fans bei der Veranstaltung live dabei sein. Doch zu aller Glück wurde das Event von SPORT1 im Free-TV sowie im Livestream auf SPORT1.de und auf den SPORT1 Apps übertragen.
Die Spielbank Berlin hat das traditionsreiche Leichtathletikfest in der Mercedes-Benz Arena auch in diesem Jahr als Hauptsponsor maßgeblich unterstützt. „ISTAF ist seit vielen Jahren ein wichtiges Zusammenkommen für Sporttreibende sowie Fans. Wir sind geehrt, so eine inspirierende Veranstaltung für Ausnahmesportlerinnen und Sportler fördern zu dürfen und somit auch den Hauptstadtsport voranzubringen. Der Sport braucht gerade jetzt eine Bühne!“ so Gerhard Wilhelm, Sprecher der Geschäftsführung der Spielbank Berlin. Er überreichte die Trophäe im 60m Hürdenlauf an Reetta Hurske aus Finnland für ihre beeindruckende Leistung.
Quelle: Spielbank Berlin