Swiss Casinos: Stabilität in schwierigem Umfeld

Die fünf Spielbanken, an denen die Swiss Casinos Holding AG beteiligt ist, erreichten auch im schwierigen wirtschaftlichen Umfeld des vergangenen Jahres einen nahezu stabilen Bruttospielerlös von 174.6 Millionen Franken. Davon entrichteten sie Spielbankenabgaben an Bund und Kantone von insgesamt 78.8 Millionen Franken. Die nach IFRS konsolidierte Konzernrechnung der Swiss Casinos Holding AG schloss mit einem Bruttoumsatz von 116.5 Millionen Franken und einem Konzerngewinn von 17.9 Millionen Franken.

Die Swiss Casinos Holding AG hält als einziges einheimisches Unternehmen namhafte Beteiligungen an fünf der insgesamt 19 Schweizer Spielbanken. Sie ist Mehrheitsaktionärin der Grand Casino St. Gallen AG, der Casino Zürichsee AG in Pfäffikon SZ und der CSA Casino Schaffhausen AG. Zudem hält sie eine Minderheitsbeteiligung an der Grand Casino Kursaal Bern AG und ist zur Hälfte an der Casino St. Moritz AG beteiligt. Diese fünf Casinos erzielten 2008 einen kumulierten Bruttospielertrag von 174.6 Millionen Franken (Vorjahr: 176.0 Mio.). Davon flossen mehr als 45 Prozent, insgesamt 78.8 Millionen Franken (Vorjahr: 79.0 Mio.), über die Spielbankenabgabe an AHV (67.5 Mio.) und Kantone (11.3 Mio.). Darüber hinaus entrichteten die Gesellschaften Unternehmenssteuern von 5.2 Millionen Franken und beschäftigten 509 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die Swiss Casinos Holding AG erzielte einen konsolidierten Bruttoumsatz von 116.5 Millionen Franken (Vorjahr: 122.6 Mio.) und einen Konzerngewinn von 17.9 Millionen Franken (Vorjahr 23.1 Mio.). Das Unternehmen, das sich zu 100 Prozent in Schweizer Hand befindet, verfügte per 31. Dezember 2008 über ein konsolidiertes Eigenkapital von 99.9 Millionen Franken (Vorjahr: 86.4 Mio.) und flüssige Mittel von 85.6 Millionen Franken (Vorjahr 74.1 Mio.). Das Fremdkapital wurde weiter reduziert auf 31.1 Millionen Franken (Vorjahr: 35.0 Mio.). Swiss Casinos verfügt damit über eine solide Grundlage für weitere Investitionen und neue Projekte.

Casinos trotzen der Krise

Die unfreundliche gesamtwirtschaftliche Entwicklung wirkte sich in unterschiedlicher Ausprägung auch auf die fünf Spielbanken aus, an denen die Swiss Casinos Holding AG beteiligt ist. Alle fünf Casinos bewiesen auch in diesem schwierigen Umfeld ihre Stabilität und erzielten positive Unternehmensergebnisse. Seit ihrer Eröffnung in den Jahren 2002 und 2003 haben sie sich in ihren Standortregionen als beliebte und anerkannte Freizeitangebote etabliert.

Deutliche Auswirkungen zeigte das am 1. Oktober eingeführte Rauchverbot für Swiss Casinos St. Gallen. Der Rückgang des Bruttospielertrags auf 47.1 Millionen Franken (Vorjahr: 51.5 Mio.) resultierte einerseits aus einer Verkürzung der einzelnen Casinobesuche und andrerseits aus einer Abwanderung von Gästen in die benachbarten Casinos im In- und Ausland, die (noch) keine Rauchverbote kennen. Das Team um Direktor Massimo Schawalder stellt sich der neuen Herausforderung mit der Einrichtung einer Raucherlounge und zahlreichen Massnahmen zur weiteren Steigerung der Attraktivität des Casinos. St. Gallen-Bodensee-Tourismus wurde im Rahmen der bewährten Zusammenarbeit mit Beiträgen von 0.68 Millionen Franken unterstützt.

Swiss Casinos Pfäffikon-Zürichsee ist es entgegen dem allgemeinen Trend gelungen, den Bruttospielertrag auf 42.8 Millionen Franken (Vorjahr 42.5 Mio.) zu erhöhen. Diese Entwicklung ist umso erfreulicher, als das Casino aufgrund der kantonalen Anordnung von sechs Schliessungstagen eine erhebliche Ertragseinbusse in Kauf nehmen musste. Seit seiner Eröffnung verzeichnete das Casino unter der Führung von Daniel Vogt mittlerweile über eine Million Eintritte. Insbesondere bei Gästen aus der Stadt und dem Grossraum Zürich sowie aus den Kantonen Schwyz, St. Gallen und Glarus erfreut es sich einer nach wie vor wachsenden Beliebtheit. Im Rahmen der bewährten Zusammenarbeit wurden die regionalen Verkehrsvereine mit Beiträgen von insgesamt 0.50 Millionen Franken unterstützt.

Swiss Casinos Schaffhausen erzielte einen Bruttospielertrag von 17.4 Millionen Franken (Vorjahr: 19.0 Mio.). Unter der Leitung von Roger Kubli wurden rasch und mit Erfolg gezielte Massnahmen zur weiteren Steigerung der Attraktivität des Casinos und zur Kostendämpfung getroffen. Schaffhausen Tourismus wurde im Rahmen der bewährten Zusammenarbeit mit Beiträgen von 0.05 Millionen Franken unterstützt.

Bei wiederum steigenden Besuchszahlen konnte das Grand Casino Bern einen Anstieg des Bruttospielertrages auf 62.6 Millionen Franken (Vorjahr 58.1 Mio.) verzeichnen. Das Casino St. Moritz blieb mit einem Bruttospielertrag von 4.9 Millionen Franken (Vorjahr: 5.0 Mio.) leicht hinter dem im letzten Jahr erzielten Höchstergebnis zurück.