– Der 37-Jährige gewinnt 60 000 Euro Preisgeld – Bei den elften Titelkämpfen pokerten 270 Spielerinnen und Spieler um die Rekordsumme von 514 500 Euro, das höchste Preisgeld in Deutschland
Stuttgart (wg) – SuperMario ist der neue offizielle Pokermeister von Baden-Württemberg. Bei den elften Titelkämpfen am Wochenende im Casino Baden-Baden hatte der unter dem Pseudonym startende 37-Jährige im neuen Eventbereich der traditionsreichen Spielbank in der Kurstadt die besten Karten. Nach drei Turniertagen und mehr als 30 Stunden Spieldauer setzte sich SuperMario, der im Vorjahr bereits Dritter der Meisterschaften war, am Montagmorgen um 1 Uhr in der Finalrunde nach einem Deal gegen 270 Mitbewerber durch und sicherte sich den Titel.
Der neue Poker-Landesmeister hatte sich über ein Satellite-Turnier in Baden-Baden für das Finale qualifiziert. Durch einen Deal, auf den sich die sieben verbliebenen Spieler geeinigt hatten, gewann er das Rekord-Preisgeld in Höhe von 60 000 Euro. Als Zweiter konnte der Schweizer Aladin2412 stolze 56 100 Euro mit nach Hause nehmen. Dritter wurde Deedzone aus Radolfzell; er kassierte 48 400 Euro. „Die Titelkämpfe in diesem Jahr verliefen so spannend wie noch nie in der Geschichte der Pokermeisterschaften“, bilanzierte Turnierleiter Peter Engelbert zufrieden.
Mit 270 Teilnehmern und 73 Re-Entrys verzeichnete die von der landeseigenen Baden-Württembergischen Spielbanken Gesellschaft wieder hervorragend organisierten Meisterschaft erneut eine Rekordbeteiligung. Gepokert wurde No Limit Texas Hold’em nach dem Freeze-Out-System, das heißt, es gab kein Limit beim Einsatz und an den Tischen wurde so lange gespielt, bis nur noch ein Spieler übrigblieb. Insgesamt lag dieses Mal das stattliche Rekord-Preisgeld von 514 500 Euro im Pool – noch nie war in Deutschland um eine so hohe Summe gepokert worden.
34 Pokerfaces am Freitag sowie 33 Spieler am Samstag schafften den Sprung in die Finalrunde am Sonntag. Der Chipleader vom Freitag, der Vorjahreszweite Lucky Luke, landete am Ende auf dem 13. Platz und gewann 7200 Euro. Stefano Palma, der Chipleader vom Samstag, kam im Finale auf den 22. Platz und konnte sich mit 4350 Euro Preisgeld trösten. Vorjahressieger XERO platzierte sich an 34. Stelle, Elena Bickert war auf dem 17. Platz beste Frau und sicherte sich 6150 Euro Preisgeld. Auch frühere Poker-Landesmeister waren in den Preisgeld-Rängen vertreten: Memo6Z wurde Zwölfter, Achtsechs aus Baden-Baden, Champion von 2017, kam auf Platz 15.
„Es wurde teilweise Poker auf allerhöchstem Niveau gespielt“, berichtete Peter Engelbert. „Die Resonanz war hervorragend. Wir hatten viele Teilnehmer aus den Nachbarländern, wie immer viele Franzosen, dieses Mal auch auffällig viele Spieler aus der Schweiz.“ Während der Spielrunden habe es keinerlei Probleme gegeben. Das Ambiente des Casinos Baden-Baden, das bei vielen Besuchern als das schönste der Welt gilt, habe mit zum guten Klima beigetragen.
Poker, neben Black Jack das beliebteste Kartenspiel, wird von der Spielbanken-Gesellschaft in den drei Casinos in Baden-Baden, Konstanz und Stuttgart angeboten. 85 der Teilnehmer an den elften Titelkämpfen hatten sich in so genannten Satellite-Turnieren in Baden-Baden, 30 in Stuttgart und 10 in Konstanz für das Finale qualifiziert. Viele der mehr als 3000 Besucher im Casino Baden-Baden beobachteten am Wochenende das spannende Geschehen an den Tischen der Pokermeisterschaft.
Quelle: Baden-Württembergische Spielbanken GmbH & Co. KG