In Griechenland steht die Überholung des dortigen Glücksspielrechts unmittelbar bevor und diese sieht unter anderem vor, dass das Online-Glücksspiel im Land legalisiert wird. Abgesehen davon soll aber auch das Verhältnis zu landbasierten Casinos angepasst werden. Konkret geht es darum, dass Casinos insbesondere in denjenigen Touristengegenden errichtet werden, die besonders stark frequentiert sind.
Neues Gesetz ermöglicht Bau und Verlegung von Casinos
Glücksspiel liegt nicht erst seit gestern im Trend und insbesondere Casinos aus dem Internet, wie das Vergleichsportal casino-online.info zeigt, haben ohnehin die besten Karten. Das liegt daran, dass online derzeit so viel gespielt wird wie noch nie zuvor. Doch auch klassische Casinos haben nach wie vor Hochkonjunktur nicht nur in Deutschland, sondern auch in Griechenland. Hier soll künftig ein neues Gesetz, dessen Entwurf bereits vorgelegt worden ist, dafür sorgen, dass drei neue Casinos auf denjenigen griechischen Inseln errichtet werden können, die für Touristen besonders attraktiv sind. Doch das Gesetz ermöglicht noch mehr, denn es lässt auch zu, dass bereits existierende Casinos ihren Standort dergestalt verlegen können, dass sie sich in großen Touristengebieten wiederfinden. Abgesehen davon, dass die Annahme des Gesetzesentwurfs noch nicht zu einhundert Prozent sicher ist, könnten dann vor allem Casinos aus den folgenden Städten umziehen:
- Athen
- Rio
- Thessaloniki
- Florina
- Alexandroupolis
- Loutraki
Interessant ist auch, dass Griechenland plant, bei der Besteuerung der Casinos eine Flatrate einzuführen. Derzeit ist es nämlich noch so, dass die entsprechenden Häuser ihren Umsatz mit Steuern zwischen 22 Prozent und 35 Prozent belegen müssen.
Tourismus kann effizient mit dem Glücksspiel verbunden werden
Grund für die Gesetzesinitiative in Griechenland ist die Idee, den Tourismus näher mit dem Glücksspiel verbinden zu können. Gerade die Tourismusbranche ist laut handelsblatt.com eine der großen Sparten, die dem Land viel Geld einbringen. Deshalb wird auch darüber diskutiert, ob es Sinn ergibt, eigene Resorts zu errichten, die den Besuchern weit mehr bieten können als nur simples Glücksspiel:
- Hotel
- Restaurants
- Bars
- Unterhaltungsmöglichkeiten
- Wellnessmöglichkeiten
Im vergangenen Jahr war es so, dass ca. 27,8 Millionen Touristen das Land besucht haben, wobei sich unter ihnen auch zahlreiche Deutsche befanden. Alle Touristen gemeinsam brachten rund 14,6 Milliarden US-Dollar in das Land, wobei knapp 19 Prozent des BIP alleine dem Tourismus entstammen. Weil der Tourismus in Griechenland derartig floriert, verwundert es wenig, dass in diesem Land jede vierte Person auch in der Tourismusbranche arbeitet. Nichtsdestotrotz muss auch festgehalten werden, dass Touristen direkt vor Ort weit weniger Geld ausgeben, als das noch vor ein paar Jahren der Fall gewesen ist.
Der geplante Baubeginn soll schon im Jahr 2020 erfolgen
Abhängig davon, ob das neue Gesetz angenommen wird oder nicht, ist bereits für das Jahr 2020 der Baubeginn für die neuen Casinos geplant. Das Gesetz würde nämlich am 1. Januar 2020 in Kraft treten, wobei sich ab diesem Zeitpunkt dann auch die einzelnen Anbieter für die Vergabe der notwendigen Lizenzen bewerben könnten. Sollte es zu einer Annahme des Gesetzes kommen, würden darüber hinaus auch die Kompetenzen der Hellenic Gaming Commission erweitert, damit diese künftig auch dazu in der Lage ist, neben den Offline-Angeboten auch das Online-Glücksspiel zu reglementieren. Wirft man abschließend noch einen Blick über die Landesgrenzen hinaus, so ist nicht nur in Griechenland ein entsprechender Wandel der Glücksspiellandschaft zu beobachten. Auch auf Zypern ist ordentlich Bewegung in den Markt gekommen, wobei in Limassol sogar das größte integrierte Casinoresort Europas entstehen soll:
Faktor | Details |
Investor | Melco |
Budget | 550 Millionen Euro |
Zielsetzung | Zustrom an Touristen |
Kommt es bei dem Bau in Zypern zu keinerlei Problemen, würde er unweigerlich dazu beitragen, den Staatshaushalt aufzubessern, was nicht zuletzt 1200 Spielautomaten, einer Konzerthalle und 500 Hotelzimmern zu verdanken wäre.