Spielbank Wiesbaden: No Time For Triple!

Wie schon den beiden Pokerlegenden Brunson und Chan, die beide das „Double“ bei der WSOP im 10.000er Event schafften, aber niemals das „Triple“, gelang es auch Marco Stein nicht, sein „Double“ bei den Wiesbadener Montags- Turnieren in ein „Triple“ zu verwandeln. Das ambitionierte Vorhaben war mit seinem gestrigen Ausscheiden bereits auf dem 17. Platz gescheitert. „Ich hätte es ihm wirklich gegönnt, er ist ein angenehmer, gern gesehener Gast auf unseren Turnieren“, so Pokerchef Ralf Albert augenzwinkernd, „aber er wollte sich im Falle des „Triples“ mit einer Sänfte durch den Saal tragen lassen. Und das bei einem solchen „Poker–Schwergewicht“…

Volles Haus war es wieder, und das trotz der starken Konkurrenz der Turnierwoche in Bregenz, zu der es viele der „Local Players“ hingezogen hatte. Dafür erfreulich viele neue Gesichter. Hier macht sich wohl das Online- Anmeldeverfahren bezahlt, von dem immer mehr Spieler Gebrauch machen.

Nach einer nur kurzen, eher verhaltenen Anfangsphase ging es dann aber bald heftig zur Sache. Einen besonders bitteren „Bad Beat“ musste Pascal Liesy einstecken, der mit den „Cowboys“ gegen AQ kurz vor dem Final Table ausscheiden musste. Allerdings hielt Papa Karl-Heinz Liesy die Familienehre hoch, kämpfte sich an den Final-Table und erreichte dort den 4. Platz.

Zu dritt kämpften die Herren Blümlein, Nowakowski und Fischer. Herr Fischer musste sich jedoch bereits nach kurzer Zeit geschlagen geben, hatte allerdings mit seiner dritten Turnierteilnahme auch zum dritten Mal den „Final-Table“ erreicht. Respekt!

Hendryk Nowakowski, der alte Fuchs, bot Herrn Blümlein sofort einen „Deal“ an, was dieser jedoch lächelnd mit „keine Gefangene“ kommentierte. Allerdings war er zu diesem Zeitpunkt absoluter „Low Stack“. Den ungleichen Kampf (Chipstand 70% – 30%) beendete Herr Nowakowski dann schnell und gnadenlos und strich freudestrahlend die Siegprämie von 6.040, € ein. Herr Blümlein musste sich mit 3.600,- € „begnügen“, war aber auch sichtlich zufrieden.