Spielbank Wiesbaden: Pokerkarawane schlägt närrischen Lindwurm

Seit dem gestrigen Sonntag werden bei Bedarf bereits am Nachmittag zwei Cash-Game-Tische angeboten. Diese Neuerung müssen die Pokergäste wohl geahnt haben – selten waren sie an einem Sonntag bereits um diese Zeit so zahlreich erschienen. Bereits um 17:00 Uhr waren beide Tische voll besetzt und das, obwohl in Wiesbaden der närrische Lindwurm durch die Strassen zog.

Um 20:00 Uhr musste dann das Cash-Game an einem der beiden Tische vorübergehend unterbrochen werden, da dort die Plätze für das wieder einmal ausgebuchte Turnier benötigt wurden.

Dieses nahm in seiner Anfangsphase den gewohnt ruhigen Verlauf mit nur wenigen spektakulären Spielen. Erst im weiteren Verlauf des Abends wurden die Spieler aggressiver. Gegen 22:30 Uhr stand der Final-Table.

Dort kam es gleich vor Beginn zu einer netten Geste. Zwischen den Teilnehmern wurde vereinbart, dass die Sechs „im Geld“ dem Siebten jeweils 20 Euro von ihrem Preisgeld abgeben. Nach dieser Absprache war es dann aber auch genug mit Geschenken. Hart aber fair wurde jetzt um jeden Platz gekämpft. Kurioserweise kam es mehrmals zu der Situation, dass der Spieler mit der besseren Hand am Ende doch den Pot verlor. So z.B. ein Paar Buben gegen Paar Damen. Flop und Turn brachten keine Veränderung, aber auf dem River kam der dritte Bube. Oder ein Paar 10 gegen König – 9. Der Flop bringt 5, 6, 7, der River eine 8, sodass das Paar 10 gegen eine Strasse bis zur 9 verliert. Poker ist halt doch nicht immer ein „game of skill“.

Die glücklichen GewinnerErschöpft, aber glücklich und zufrieden waren am Ende auf jeden Fall die Herren Eugen Frey und Sebastian Busalt, die im Heads-Up den Tagessieger unter sich ausspielten. Herr Eugen Frey war am Ende der Glücklichere.

Die Turnierleitung und die Dealer des Abends gratulieren herzlich.