Handballkrimi gegen Poker-Hype!

Am gestrigen Dienstag war der Pokerbereich der Spielbank Wiesbaden bereits vor 17:00 Uhr deutlich voller als an sonstigen Turniertagen. Aber nicht nur der Cashgame-Tisch war bis zum letzten Platz besetzt, sondern auch viele andere Pokertische.

So geil kann Poker sein! Warum nur dieser frühe Aufmarsch? Des Rätsels Lösung war der Handballkrimi gegen Spanien. Viele der Turnierteilnehmer nutzten die Chance, im Pokerbereich der Spielbank Wiesbaden beim Handballviertelfinale Deutschland gegen Spanien mitzufiebern. So ein ‚Public Viewing’ ist halt doch aufregender, als alleine zuhause zu gucken. Daher war es auch nicht verwunderlich, dass die vereinzelten Jubelschreie nicht der ‚Pokeraction’ galten, sondern dem tollen Spiel der deutschen Handballer.

Um 20:00 Uhr jedoch war diese Side-Action vergessen und vorbei. Poker stand wieder im Mittelpunkt. Der Turnierbeginn war dann aber zunächst fast ein Spiegelbild des vorangegangenen Handballpokers, waren doch nur zwei frühe ‚Aussteiger’ in der ersten Phase zu verzeichnen. Dennoch kam auch hier Spannung auf.

Nach der Pause ging es dann wesentlich zügiger weiter, einer nach dem anderen folgte den ‚glücklosen’ Spaniern und flog aus dem Turnier.
Am Final-Table kam es zu einigen spektakulären Showdowns, hier nur das skurrilste Beispiel: Ein Spieler mit Pocket-Rockets spielte diese verhalten und ‚rannte’ gegen eine andere ‚Monsterhand’, 8 – 3 unsuited. Der Flop mit 8 – 4 – 6 brachte dem Underdog aber keine wirkliche Hilfe, der Turn mit einem belanglosen Buben auch nicht. Erst der River lieferte ihm dann eine erlösende 3! So mussten sich die Asse geschlagen geben – vielleicht ist Poker ja doch ein Glücksspiel?

Der Sieg am gestrigen Abend ging nach England. Congratulations Mr. Evans!

Am Mittwoch ist spielfrei, zumindest für die Turnierspieler, in Wiesbaden treffen sich nämlich mittwochs traditionell die Omaha Pot-Limit High-Roller.
Wer mal reinschauen mag, Zuschauen ist erwünscht. Das gesamte Team der Spielbank Wiesbaden freut sich auf Ihren Besuch.