Spielbank Wiesbaden: Aus dem Tagebuch eines Turnierdirektors: Das „Opening“ oder „Die Kopfgeldjäger sind in der Stadt“

Die Weihnachtszeit ist die Zeit der Traditionen und so pflege ich den liebgewonnenen Brauch, während unseres X-Max-Festivals einen Auszug aus meinem Tagebuch zu veröffentlichen. Also wird, wie jedes Jahr um diese Zeit, wieder der Staub vom Einband geblasen, die Feder gespitzt, die Gedanken geordnet und zu Papier gebracht, was wahrscheinlich niemanden interessiert.

Gestern noch ein Gespräch mit dem Geschäftsführer gehabt, der sich verwundert zeigte, dass in diesem Jahr nur noch ein einziges Turnier in der 75+5-Serie stattfindet. War ihm denn entfallen, dass die Xmas-Turnierwoche beginnt oder war das schlicht und ergreifend Flachserei? Ich tendiere ja stark zu letzterem. Nun ja,…

Das 300er Bounty am heutigen Dienstag, das „Opening“, war schon am Montag ausgebucht, was ich schon als Teilerfolg werte und mir etwas den Druck nimmt. Also nehme ich ein entspanntes Frühstück zu mir, im Glauben, dass heute keiner mehr einen „Anschlag“ auf mich vorhat…! Weit gefehlt. Ich sollte es eigentlich besser wissen. Die Turnierwoche kommt – wie Weihnachten – für einige Pokerfreunde doch wieder sehr überraschend. Diese muss ich für das heutige Turnier aber leider enttäuschen, ausgebucht ist ausgebucht!

Bin trotzdem um 18:30 Uhr ins Geschäft gefahren, die Parkplatzsituation ist angespannt und das eine oder andere wird ja schon noch zu regeln sein. Noch schnell die Bounty-Karten gecheckt, die Extra-Jetonlage aus dem Safe geholt und jetzt könnte es eigentlich losgehen. Aber so ist noch Zeit für einen Kaffee und eine Zigarette.

Der „Sepp“, wie ihn alle nennen, eröffnet die Turnierwoche wie gewohnt pünktlich um 20 Uhr, über den Ablauf mache ich mir keine Sorgen. Die „Wiesbadener Poker-Maschine“ läuft wie geschmiert, die Crew hat ja mehr als genug Erfahrung. So geht alles seinen gewohnten Gang, für mich Zeit, mal auf die Buchungslage der anderen Tage zu schauen und auch da sieht es ja auch gut aus.

Während Sepp das Turnier problemlos leitet – die Stimmung an den Tischen ist ungewöhnlich entspannt, nicht ein lautes Wort ist zu hören – kümmere ich mich ums Tagesgeschäft, immer mit einem besorgten Blick auf die Uhr… wird die Zeit reichen? Doch als um 1 Uhr der Final-Table ausgelost wird, erweisen sich meine Sorgen als unbegründet. Das wird locker fertig. Und so kam es dann auch… und sogar noch früher als erwartet. Um 3 Uhr morgens ist alles vorbei. Zu dritt einen Deal, Weihnachtsgeld eingesteckt und sich noch in das ein oder andere Festival-Turnier eingekauft!

Gut für mich, ich kann für heute mein Büchlein schließen, liegt doch morgen Mittag die Verabschiedung unseres scheidenden TLs Gerhard Schmulder an. Er hat zu einem Brunch geladen und ich schwelge schon jetzt in Bildern eines opulenten Mahles und gut gefüllter Gläser. Das wird ‘ne Sause!

So lass ich es gut sein für heute, morgen ist ja auch noch ein Tag.

Fünf Turniere pro Woche, das kultige X-Mas Festival und täglich ein saftiges Cashgame – mehr Poker geht nicht in Rhein-Main

Shaggy (2) – Hase (1) – No Name (3)
Shaggy (2) – Hase (1) – No Name (3)

Die Gewinner des Turniers:

1. Hase4.080,- € Deal
2. Shaggy4.010,- € Deal
3. NN3.610,- € Deal
4. Heinz Laufenberg (D)1.650,- €
5. Hasko Johnen (D)1.280,- €
6. David Stimper (D)1.100,- €
7. NN920,- €
8. Klaus Gruner (D)730,- €
9. NN550,- €
10. Ronaldo Noguere (NIC)370,- €

Die Pokernacht in Zahlen:

  • 124 Pokerbegeisterte
  • 20:00 Uhr Turnierbeginn
  • 330 € Texas Hold’em No-Limit Bounty
  • 8.000 Start-Chips, Leveltime 30 Minuten
  • 61 Turnierspieler
  • 6 Turniertische
  • 20.130,- € Preisgeldpool
  • 4 Cash-Tables im Klassischen Spiel mit 5/10 (250)
  • 2 PokerPro-Tische im Automatenspiel mit 1/2 (40-80)/Bad-Beat-Jackpot 24.654 €

Turnierleiter: Sebastian Richter

Am heutigen Mittwoch steht ein 200er Rebuy mit maximal 10.000 Start-Chips auf dem Festival-Spielplan. Auf www.spielbank-wiesbaden.de oder der „casino wi“-App kann man die aktuelle Buchungslage verfolgen und, wenn’s eng wird, sich online noch schnell per Bankkarte oder Kreditkarte einen Platz sichern – oder natürlich vor Ort im Casino, solange der Vorrat reicht.