Benward, der sich selbst als „Magier“ bezeichnet, war in mindestens acht US-Bundesstaaten wegen ähnlicher Delikte vorbestraft. Nach Angaben des Iowa Department of Public Safety (DPS) wurde er im April 2025 in Mississippi festgenommen, nachdem er sich sieben Jahre lang den Behörden entzogen hatte.
Täuschung im Grand Falls Casino
Die Ermittlungen gehen auf einen Vorfall im Grand Falls Casino in Larchwood, Iowa, im Dezember 2018 zurück. Damals beobachteten Ermittler des Special Enforcement Operations Bureau (SEOB) und Mitarbeiter des Casinos, wie Benward durch geschickte Manipulationen mehrere Tausend Dollar erbeutete.
Nach Behördenangaben täuschte er das Personal und verschaffte sich über 10.000 US-Dollar an unrechtmäßigen Auszahlungen. Zudem versuchte er, Meldeschwellen der US-Steuerbehörde (IRS) zu umgehen, indem er Auszahlungen aufteilte und mehrmals die Kleidung wechselte, um als verschiedene Personen zu erscheinen. Dabei nutzte er unterschiedliche Kassierer, um die Betrugsmethode zu verschleiern.
Langjährige Betrugsserie in mehreren US-Staaten
Benward ist kein Unbekannter: In den vergangenen zehn Jahren wurde er bereits in Pennsylvania, Delaware, Michigan, Missouri, Ohio, Indiana, Rhode Island und Nevada wegen ähnlicher Delikte verurteilt. Die Anklagen reichen von Betrug und Geldwäsche bis zu Unterschlagung.
Seine Vorgehensweise sei laut Behörden stets ähnlich gewesen – Täuschung von Casino-Mitarbeitern, Manipulation von Transaktionen und das gezielte Ausnutzen interner Abläufe.
Urteil noch ausstehend
Das Gericht hat bislang keinen Termin für die Urteilsverkündung festgelegt. Benward drohen mehrjährige Haftstrafen, da mehrere der Anklagepunkte als Verbrechen der Klassen C und D eingestuft sind.
Die Behörden in Iowa lobten die enge Zusammenarbeit zwischen staatlichen Ermittlern und Casino-Sicherheitsdiensten, die zur Festnahme führten. Der Fall unterstreicht erneut, wie wichtig effektive Sicherheitsmaßnahmen und interne Schulungen im Glücksspielsektor sind, um komplexe Betrugsmethoden frühzeitig zu erkennen.