Shortlist zum Anhörungsverfahren für bundesweite Glücksspiellizenzen

Ein Artikel von Carina Eichstädter

Nachdem bis zum heutigen Tag noch kein offizielles Statement vom zuständigen Innenministerium in Hessen vorliegt, brodelt die Gerüchteküche, wer nun zum Anhörungsverfahren eingeladen wurde und wer nicht. Ein weiterer unklarer Punkt ist, ob noch weitere Einladungen folgen.

Das Anhörungsverfahren um die 20 bundesweiten Sportwettenlizenzen ist gestartet. Erste Interviews fanden vom 18. – 26. März im Hessischen Innenministerium statt. Bei den Anhörungen ging es insbesondere um die Tragkräftigkeit des Sicherheits- und Sozialkonzeptes sowie IT-Sicherheit und Sicherheitsmaßnahmen in Hinblick auf Spielmanipulation.

Von insgesamt 149 Unternehmen, die sich auf die 20 limitierten Lizenzen beworben haben, wurden nach Informationen von keyplayer und dem Magazin „Sponsors“ nur 14 private Sportwetten-Anbieter und vier staatliche Anbieter eingeladen. Fraglich ist, ob es weitere Interviews geben wird.

Nach Aussage des Hessischen Innenministeriums wird es nach den Anhörungen eine Auswertungsphase mit einem Entscheidungsvorschlag durch das zuständige Ministerium geben. Die finale Entscheidung trifft dann das Glücksspielkollegium, das sich aus Vertretern aller Bundesländer zusammensetzt. Im Anschluss sollen die Genehmigungen zugestellt werden.

Nach Informationen von keyplayer haben es von den privaten Anbietern zum aktuellen Zeitpunkt folgende Unternehmen in die dritte und entscheidende Interview-Runde geschafft:

Betathome
Bet365
Betfair
Tipico
Casinos Austria
Tip 3

InterMedia

Oddsline
Goldesel Hobiger
RaceBets

Ob eine weitere Einladungsrunde folgt ist offen. Erste Unternehmen sollen aber Akteneinsicht beantragt haben und jetzt Dokumente nachreichen. Entsprechend sieht es so aus, als dürfte es zu einer zweiten Runde des Hearings kommen.

Laut Hessischem Innenministerium werden zum laufenden Konzessionsvergabeverfahren keine Angaben gemacht, was weiterhin die Gerüchteküche stärkt.