Die erste Augustwoche brachte der Glücksspielbranche eine Fülle an Schlagzeilen: Neue Sponsoring-Partnerschaften, Millionenjackpots, eine bedeutende Neueröffnung in Mecklenburg-Vorpommern und entschlossenes Vorgehen gegen illegales Glücksspiel prägten die Nachrichtenlage. Auch wirtschaftliche Erfolge und hochkarätige Branchenevents sorgten für Gesprächsstoff.
Die Merkur Group setzt ihre Sponsoring-Offensive fort und engagiert sich ab sofort als Exklusiv-Partner der Profimannschaft von Alemannia Aachen. Nachdem das Unternehmen die fünf Spielbanken in Nordrhein-Westfalen übernommen hatte, fasste man den Entschluss der Sportförderung an allen Standorten. Mit seinem neuesten Engagement unterstützt das Unternehmen nun einen traditionsreichen Drittligisten in unmittelbarer Nachbarschaft des Tivoli.
Für den Bayerischen Automaten Verband e.V. (BAV) steht der Dialog mit der Branche im Vordergrund. Der Verband lädt Mitglieder und Interessierte zu einem Stammtisch ein, um in entspannter Atmosphäre über die geplante neue Spielverordnung und den Austausch mit der Politik zu informieren. Ziel ist es, die Interessen der Branche in laufenden Gesetzgebungsverfahren zu vertreten.
Für Schlagzeilen in der Schweiz sorgte ein Gerichtsverfahren in Zürich: Der Sohn einer bekannten Politikerin wurde verurteilt, nachdem er als Poker-Chef einer illegalen Glücksspielbande tätig gewesen war. Die Bande betrieb jahrelang verschiedene illegale Glücksspielseiten und setzte damit, zwischen 2019 und 2023, über 300 Millionen Franken um. Urteil: zwei Jahre bedingtes Gefängnis und eine Ersatzforderung über 300'000 Franken.
Einen Glücksmoment erlebte dagegen ein Lotto-Spieler oder eine Lotto-Spielerin aus Oberbayern: Mit einem Gewinn von 17.990.864 Euro im LOTTO 6aus49 gehört der oder die Glückliche zu den größten Gewinnern des Jahres. Ob der Gewinn bereits eingelöst wurde, ist bisher nicht bekannt.
Auch auf Unternehmensseite gab es positive Nachrichten: Die ZEAL Network SE meldete für das erste Halbjahr 2025 ein deutliches Wachstum sowohl in der Kundenbasis als auch in der Profitabilität. Der führende deutsche Online-Anbieter von Lotterieprodukten setzt damit seinen nachhaltigen Erfolgskurs fort.
Ein besonderes Highlight war die Eröffnung der größten Spielbank Mecklenburg-Vorpommerns am 6. August. Mit modernem Design, umfangreichem Spielangebot und gehobener Ausstattung positioniert sich der Neubau als neue Attraktion in der Region – und als Signal, dass Investitionen in den landbasierten Casinosektor weiter stattfinden.
Nicht alle Glücksspielangebote bewegen sich jedoch im legalen Rahmen: In Berlin-Lichtenberg legte die Polizei ein illegales Casino still. Bei dem Einsatz in einem Wohnhaus mit angeschlossenem Ladengeschäft wurden mehrere Personen festgenommen. Die Razzia zeigt, dass der Kampf gegen den Schwarzmarkt auch im urbanen Raum hohe Priorität hat.
Auch im Sportbereich gab es Kontinuität: LOTTO Bayern verlängerte seine Werbepartnerschaft mit dem Bayerischen Fußball-Verband um zwei weitere Jahre bis 2027. Damit bleibt das staatliche Unternehmen ein verlässlicher Partner des regionalen Fußballs.
Auf internationaler Bühne sorgte die SiGMA Central Europe 2025 für Vorfreude. Beim exklusiven Pre-Event „La Dolce Vita Night“ in Rom trafen sich Ende Juli führende Entscheider der iGaming-Branche zu einem Abend mit Networking und kulinarischen Highlights. Die Veranstaltung diente als stilvoller Auftakt zur Messe im Herbst.
Für Pokerfans steht im August ein weiteres Highlight bevor: Das Grand Casino Luzern lädt zur 35. Ausgabe des Poker Circle Swiss Open. Das Event bietet ein abwechslungsreiches Turnierprogramm und gilt seit Jahren als fester Bestandteil der Schweizer Pokerszene.
Fazit: Die Woche zeigt, wie vielfältig die Entwicklungen in der Glücksspielwelt sind: vom traditionsbewussten Sportsponsoring über spektakuläre Lotterieerfolge und moderne Casinoinvestitionen bis hin zu konsequentem Vorgehen gegen illegale Angebote. Gleichzeitig verdeutlichen Branchentreffen und internationale Events, dass Vernetzung und Imagepflege einen immer größeren Stellenwert einnehmen.